Das Naxos Kino kehrt aus der Winterpause zurück Dokumentarfilm und Gespräch

Der Film „Herr Bachmann und seine Klasse“ wird im Naxos Kino gezeigt.

Ostend (red) – Das Frankfurter „Naxos.Kino – Dokumentarfilm & Gespräch“ nimmt seinen Spielbetrieb in der Waldschmidtstraße 19 nach der langen Winterpause wieder auf und setzt seine Dokumentarfilmreihe inklusive der anschließenden Filmgespräche mit Filmemachern, Protagonisten und Experten sowie dem Publikum fort.

Start ist am 7. März um 19.30 Uhr mit der Dokumentation „Ladies Only“ von Rebana Liz John aus dem Jahr 2021. Ein kleines Filmteam begibt sich in die den Frauen vorbehaltenen Abteile der Nahverkehrszüge in Mumbai. „Was macht Sie wütend?“, lautet die einfache Frage der Filmemacherin an die Passagierinnen. Bekannte und Zufallsbegegnungen werden eingeladen, in einem öffentlichen und zugleich geschützten Raum ihre Meinungen und Geschichten zu offenbaren. Die Antworten und Beobachtungen sind mannigfaltig: Mal lustig, mal deprimierend, mal kämpferisch, mal resigniert, aber stets ehrlich, fügen sie sich zu einem immer komplexer werdenden Bildteppich zusammen. Die Moderation hat Marianne Spohner, Naxos Kino.

Am 14. März um 19.30 Uhr zeigt das Naxos Kino den Dokumentarfilm „Herr Bachmann und seine Klasse“ von Maria Speth aus dem Jahr 2021. In der Kleinstadt Stadtallendorf unterrichtet der Lehrer Dieter Bachmann eine Klasse mit Schülern aus zwölf verschiedenen Nationen. Manche beherrschen die deutsche Sprache, die meisten nicht. Kurz vor seinem Ruhestand möchte Bachmann bei den jungen Migranten Neugier für die unterschiedlichsten Handwerke, Themen, Kulturen und Meinungen wecken. Die Dokumentation von Maria Speth präsentiert, wie Bildung für eingewanderte Schüler aussehen kann. Die Moderation hat Ruth Fühner, Naxos Kino.

Am 21. März um 19.30 Uhr folgt „We Are All Detroit – Vom Bleiben und Verschwinden“ von Ulrike Franken und Michael Loeken aus dem Jahr 2021. „We Are All Detroit“ bildet die Entwicklungen zweier Städte – Bochum und Detroit – auf verschiedenen Kontinenten und die Auswirkungen auf die jeweils dort lebenden Menschen ab. Die Autoindustrie hat beide geprägt. Und sowohl der Beginn als auch das Ende der Autoindustrie wurden dort besiegelt – jetzt beginnt die Suche nach einer neuen Identität. Die Moderation hat Stephen Lowry, Naxos Kino.

Am 28. März um 19.30 Uhr schließt mit „Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen“ von Claudia Müller aus dem Jahr 2022, das Märzprogramm ab. Wunderkind, Skandalautorin, Feministin, Modeliebhaberin, Kommunistin, Sprachterroristin, Enfant terrible, geniale, verletzliche Künstlerin – zum ersten Mal wird in einem Kinofilm die Geschichte von Leben und Werk der unvergleichlichen Elfriede Jelinek erzählt, der ersten österreichischen Schriftstellerin, die mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde. Die Moderation hat Marianne Spohner, Naxos Kino. Weitere Infos unter naxos-kino.org.

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