Fünfte Kinderkulturwoche des Kinderschutzbundes Günthersburgpark voller Musik, Malerei und Theater

Comenius-Schüler stellen ihr Schmetterlings-Tipi auf. Foto: Faure

Nordend (jf) – Auf dem Platz vor der Orangerie im Günthersburgpark lagen große, dreieckige, bemalte Stoffbahnen. Mit Kabelbindern waren sie an Holzleisten befestigt und sahen so wie vier überdimensionale Fächer aus.

Neben der Orangerie standen zwölf phantasievoll gestaltete Stühle. Nach und nach kamen die Kinder und Jugendlichen, die diese Kunstwerke angefertigt hatten, zusammen. Annabelle Gleske, Vorsitzende des Frankfurter Kinderschutzbundes, begrüßte sie zur Eröffnung der fünften Kinderkulturwoche und forderte auf: „Nutzt die Zeit in den Workshops zu den Themen Theater, Choreografie und Instrumentenbau!“

Gemeinsam wurden nun die Kunstwerke aufgestellt – so entstanden vier begehbare Tipis. Zunächst sprachen die Schüler der Anne-Frank-Schule in verschiedenen Sprachen über die Entstehung ihres Zeltes. Anschließend kommentierten Kinder der Comeniusschule, warum sie Schmetterlinge auf ihre Bahnen gemalt haben – Sinnbilder für Entwicklung. Die Kinder der Luise-von-Rothschild-Schule hatten nicht nur ein Zelt, sondern auch die zwölf Stühle gestaltet. Damit jeder seinen Platz und seine Heimat auf der Welt finden kann – so lautet ihr Wunsch.

Musik versteht jeder

Die Hostato-Schüler überraschten mit einem Theaterstück; ein neuer Schüler wird vorgestellt, der noch kein Deutsch kann. Aber mit Hilfe von Musik hat er die Möglichkeit, Kontakt zu den anderen aufzunehmen – Musik versteht jeder. Eine Woche lang bleiben die vier Zelte vor der Orangerie stehen – während dieser Zeit finden im Gebäude die Workshops statt, die am Donnerstag, 23. Juni, mit einer gemeinsamen Präsentation zeigen sollen, was die Kinder gelernt und entwickelt haben. Am gleichen Tag ist außerdem eine Fachtagung zum Thema „Ohren auf“ geplant, zu der verschiedene Methoden der Musikvermittlung – vom Poetry Slam bis zum Erlernen eines Instruments und dem Gebrauch der eigenen Stimme – vorgestellt werden.