Geläut erklingt vor dem Gottesdienst und dem Vater unser Endlich hat die evangelische Kirche in Nieder-Roden Glocken

Die ersten Klänge der Kirchenglocken ertönten per Fernsteuerung: Bauausschussleiterin Claudia Wolny drückte die richtige Taste, es feierten den besonderen Tag mit ihr der Stellvertretende Kirchenvorstands-Vorsitzender Thomas Haag, Pfarrer Benjamin Graf und Dekan Carsten Tag. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Der 28. Oktober wird seinen festen Platz bekommen in der Historie der evangelischen Kirche Nieder-Roden. Um 16.03 Uhr war für die Gemeinde ein großer Moment gekommen. Mit dem Geläut der drei Glocken im Turm am neuen Gemeindezentrum am Puiseauxplatz ging die Phase der Baumaßnahmen zu Ende.

Dekan Carsten Tag zeigte sich beeindruckt und dankbar für das Engagement über Jahre hinweg, angefangen bei der schweren Entscheidung, die alte Christuskirche zu verkaufen und auf einen Neuanfang zu setzen.

Die Einweihung des Glockenturms setzte nun den Schlusspunkt unter jahrelange Arbeit des zentralen Projekts. Künftig wird der Klang zu hören sein jeweils zehn Minuten vor dem Gottesdienst sowie beim Vater unser. Bauausschussleiterin Claudia Wolny erinnerte an das ursprünglich anvisierte Ziel, den Turm bereits zum 500. Geburtstag der Reformation einzuweihen, somit stand der Oktober 2017 zunächst auf dem Plan. Irrungen, Statik und persönliche Befindlichkeiten verzögerten das Projekt. „Nun stehe ich mit einem Jahr Verzögerung da“, erklärte Claudia Wolny, „ich hoffe, sie verzeihen uns“.

Noch in der Nacht vor dem großen Tag raubten die Sorgen den Schlaf, ob die Klangkörper auch funktionieren würden. Somit schallte es bereits um 11.30 Uhr des 27. Oktobers über den Puiseauxplatz. Eine kleine des Glockentrios wurde kurzerhand ausprobiert. Da alles funktionierte, stand der für den Nachmittag angesetzten Zeremonie nichts im Weg.