Moderner Unterricht zur Verbesserung sozialer Kompetenz Fechenheim. „Big Five“ an der Schule am Mainbogen

Mit verbundenen Augen wurden die Schüler durch einen Parcours gelotst. Foto: p

Fechenheim (red) – Die Überschrift „Big Five“ und eine große Hand auf dem Plakat: Die Schüler der Klassen fünf brauchten nicht lange, um dahinter zu kommen. Eine große Fünf, so wie fünf Finger an einer Hand, sowie fünf wichtige Regeln, die für das Miteinander (nicht nur) im Schulalltag unentbehrlich sind. 

Und diese Regeln galt es an einem ganzen Schulvormittag zu entwickeln, gemeinsam mit Lehrkraft Naoual Al Hassnaoui und Lukas Weber, einem Sozialpädagogen, sowie mit Markus Kunkel, dem Stufenleiter für die Jahrgänge fünf bis sieben. Bei der Erarbeitung der ersten Regel „Ich halte alles in Ordnung“ hat allerdings die Klasse 5a ihre kreativen Namensschilder so ordentlich und sauber gebastelt, dass die Erwachsenen bei der Unordnung etwas nachhelfen mussten.

Hände nicht losgelassen 

Für das nächste Spiel mit dem seltsamen Namen „Hooopomaania“ waren Kooperation, Hilfsbereitschaft und gemeinsames Agieren von Bedeutung. Einen Hula-Hoop-Reifen sollten alle im Kreis so geschickt weiterreichen, dass er nicht den Boden berührt und die Hände nicht losgelassen werden. Dabei entstand die zweite Regel: „Ich achte auf mich und auf andere“. Viel Vertrauen verlangte die nächste Übung den Schülern ab. Drei wurden die Augen verbunden, und ihre „Navigatoren“ lotsten sie nur mit Worten durch einen Parcours.

Es gab keine Verletzten, doch die „Blinden“ gaben später zu, sich unsicher und auf den anderen angewiesen gefühlt zu haben. Für die vierte Regel stand der Ringfinger, der Finger des Vertrauens, daraus leiteten die Schüler den Satz ab: „Ich habe Vertrauen“. Die Regel „Ich darf auch mal schwach sein“ wurde durch den kleinen Finger symbolisiert. Und auch die Lehrer haben gelernt: Sie schlüpften in die Beobachterrolle, die ihnen ermöglichte, ihre Schüler besser kennenzulernen.