„Stille Nacht“ im Schein zahlreicher Wunderkerzen Tolles Turmkonzert mit dem Johannis-Posaunenchor

Die Zuschauer intonierten „Stille Nacht“ im Schein der brennenden Wunderkerzen, welche die Gemeinde zuvor ausgeteilt hatte. Foto: eis

Fechenheim (eis) – Auch in diesem Jahr erklangen am dritten Advent wieder weihnachtliche Weisen vom Turm der Melanchthonkirche. Doch etwas war anders in diesem Jahr: Das traditionelle Kirchturmkonzert der evangelischen Gemeinde wurde diesmal von anderen Musikern gestaltet.

Gerd Lang, der über die Jahre hinweg immer wieder Musikerkollegen zusammengetrommelt hatte und dies auch gern fortgeführt hätte, musste leider aus gesundheitlichen Gründen passen. Und so erklommen neun Blechbläser des Johannis-Posaunenchors der Gemeinde Bornheim die vielen, steilen Treppenstufen. Thomas Strohbach, Mitglied des Kirchenvorstands der evangelischen Gemeinde Fechenheim und auch des Johannis-Posaunenchors hatte sich für diese Lösung eingesetzt, nachdem bekanntgeworden war, dass die Musiker um Gerd Lang in diesem Jahr nicht mehr verfügbar sein würden.

Johannis-Posaunenchor erntete viel Lob von den Fechenheimern

Bereits am Wochenende zuvor hatte der Johannis-Posaunenchor unter der Leitung von Manfred Beutel auf dem Fechenheimer Weihnachtsmarkt gespielt und viel Applaus erhalten. Auch beim Turmkonzert kamen die Weihnachtsmelodien sehr gut bei den Zuhörern an. „Die Musik ist viel besser zu hören, sie ist viel lauter“, stellten einige der Zuhörer fest. Auch das Repertoire variierte etwas stärker als in den Vorjahren.

Die weit über 100 Fechenheimer, die sich traditionell an den eigens dafür aufgestellten Stehtischen vor dem Fechenheimer Rathaus postierten, ließen sich derweil den Glühwein, den alkoholfreien Kinderpunsch und die Schmalzbrote gut schmecken, die von fleißigen Helfern der Gemeinde angeboten wurden. Zwischendurch fielen ein paar vereinzelte Regentropfen, doch das Wetter spielte ansonsten wieder mit.

„Stille Nacht, Heilige Nacht“ beendete das Turmkonzert

Auch die neue Bläsergruppe hielt sich an die Tradition, das Turmkonzert mit dem Stück „Stille Nacht, Heilige Nacht“ zu beenden. Die Helfer der Gemeinde verteilten Wunderkerzen, die dann noch einmal eine ganz besondere Stimmung schufen. Am Ende brandete lautstarker und lang anhaltender Applaus auf und zahlreiche „Zugabe“-Rufe ertönten. Nach einer Stunde auf dem zugigen Turm mussten sich die Musiker dann aber erst einmal im Gemeindezentrum aufwärmen und stärken.

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