Frankfurt (red) – Forscher der Goethe-Uni starten mit Partnern aus der Life-Science- und Pharmaindustrie ein Projekt zur Entwicklung einer neuen Wirkstoffklasse gegen Flaviviren, die Infektionskrankheiten, etwa das Dengue-Fieber, auslösen. Das Projekt wird mit der „belBA2122“-Kooperation zwischen dem Life-Science-Unternehmen Evotec und dem Pharmakonzern Bristol Myers Squibb gefördert. In einem innovativen Ansatz sollen RNA-bindende kleine Moleküle gegen die von Moskitos übertragenen Flaviviren gerichtet werden.
Die Projektidee stammt aus dem Team um Harald Schwalbe, Professor am Institut für Organische Chemie und Chemische Biologie und dem NMR-Zentrum der Goethe-Uni. Im Forschungsansatz nutze das Team eine patentierte NMR-basierte Screeningmethode, um Moleküle zu identifizieren, die spezifisch an hochkonservierte RNA-Strukturen der Viren zu binden und den Infektionszyklus zu unterbrechen.
