Tipps für eine blindenfreundliche Stadt Stiftung für Sehbehinderte startet Aktion

Beraterin Cintia Spellmeier (von links), Vorstand Andreas Enzmann, Konrad Schneider sowie Kommissarin Silvia Schwalba gaben Tipps. Foto: p

Innenstadt (red) – Blinde und Sehbehinderte haben im Straßen- und Fußgängerverkehr mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Insbesondere E-Scooter sowie blockierte Gehwege und Leitsysteme können ihnen das Leben zusätzlich schwer machen. Deshalb hat die Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte mit dem Blinden- und Sehbehindertenbund Hessen, der Polizei und dem Dialog Museum an der Hauptwache zur Rücksichtnahme auf Blinde und Sehbehinderte im öffentlichen Raum aufgerufen. An einem Stand gab das Team der Stiftung wertvolle Tipps, wie die Frankfurter zu einer blindenfreundlicheren Stadt beitragen können.

Dabei wurden vor allem die F Fahrer von E-Scootern angesprochen, da die elektronischen Flitzer für viele Blinde zum Problem werden können.

„Blinde und Sehbehinderte verlassen sich bei der Navigation durch die Stadt auf ihr Gehör“, erklärte Andreas Enzmann, Vorstand der Stiftung. „Da E-Scooter leise sind, können Blinde diese kaum wahrnehmen. Deshalb bitten wir alle Fahrer, im Straßenverkehr auf sich aufmerksam zu machen und nicht zu dicht an Passanten vorbeizufahren.“ Viele E-Scooter, aber auch Leihfahrräder, werden nach der Verwendung oft achtlos auf den Boden gelegt und blockieren damit die Gehwege. Die Hindernisse können für Blinde zu gefährlichen Stolperfallen werden. Insbesondere das Leitsystem sollte stets freigehalten werden, damit sich Blinde und Sehbehinderte sicher orientieren können.

„Unsere Aktion war ein erster Schritt, um Frankfurt für Blinde und Sehbehinderte noch sicherer zu machen.“, sagte Enzmann.

Auf der Website www.ffm-im-blick.de informiert die Stiftung über wichtige Tipps für eine blindenfreundlichere Stadt.