Für den anspruchsvollen Strategieprozess wurden mehr als 50 zentrale Akteure der Region und des Landes sowie Fachvertreter auf Bundesebene an einen Tisch geholt. In einem kooperativen Prozess werden Wege für einen nachhaltigeren Wirtschaftsverkehr erarbeitet. Ziel der gemeinsamen Strategieentwicklung ist ein Handlungsprogramm für die gesamte Region.
„Mit einer regionalen Wirtschaftsverkehrsstrategie wollen wir die Zukunftsfähigkeit der Finanz-, Innovations-, Kultur- und Wissenschaftsregion Frankfurt-Rhein-Main stärken und streben erstmalig eine Koordination des Wirtschaftsverkehrs über Kommunalgrenzen hinweg an“, sagte Beigeordneter Rouven Kötter. „Es gilt, eine Vielzahl von Interessen zu verbinden, Synergien zu nutzen und im Sinne einer gemeinsamen Regionalplanung den Blick über den ‚Tellerrand’ zu erweitern. Das kann nur im Dialog gelingen“, sagte Kötter.
Neben der Steuerung des Wirtschaftsverkehrsaufkommens auf der Straße soll die Strategie dazu beitragen, verkehrsbedingte NOx- und CO2-Emissionen in der Region zu reduzieren. Dies kann erreicht werden, indem Verkehre vermieden, gebündelt oder auf emissionsarme Verkehrsmittel verlagert werden. Die Förderung und Umsetzung von multimodalen Ansätzen mit verschiedenen Verkehrs- und Transportmitteln, die gezielte Steuerung und Optimierung des Verkehrsflusses sowie ein strategisches Verkehrs- und Flächenmanagement bieten ebenfalls Möglichkeiten.
„Unser Ziel ist sichere und klimafreundliche Mobilität für alle. Mit der Wirtschaftsverkehrs-strategie für die Region wollen wir Klimaschutz, Verkehrssicherheit und Lebensqualität in Städten und Gemeinden verbessern. Wir freuen uns, den Strategieprozess als aktiver Partner zu unterstützen“, betonte Jens Deutschendorf, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.
Die Erarbeitung der regionalen Wirtschaftsverkehrsstrategie wird von einem komplexen Beteiligungsprozess flankiert: Kommunen, Kreise, Fachbehörden, Aufgabenträger und Betreiber der Verkehrsinfrastruktur, Wirtschaftsverbände und -akteure, Wissenschaftler, Verkehrsfachverbände, Netzwerkorganisationen, Akteure der Wirtschaftsförderung und -entwicklung sowie Interessensverbände für nachhaltigen Verkehr sind über diverse Gremien eingebunden.