Versuchter Totschlag, Raub und mehrere Bandendiebstähle 13 Haftbefehle an einem Tag

Am Flughafen greift die Bundespolizei viele Täter auf. Bild: Drusche

Flughafen (red) – Im Juli war am Airport bisher mal wieder ordentlich was los: Am 12. etwa verhafteten Beamte der Bundespolizei mehrere Personen, die verdächtigt werden, besonders schwere Straftaten begangen zu haben. Unter anderem wurde ein 25-jähriger türkischer Staatsangehöriger bei seiner Ankunft aus Madrid von der Bundespolizei festgenommen. Dieser steht im Verdacht, Ende 2022, gemeinschaftlich mit seinem Bruder einen Mann lebensgefährlich verletzt zu haben. Erst nach Einschreiten von Außenstehenden sollen die beiden Täter von dem Geschädigten abgelassen haben. Gegen den Beschuldigten besteht darüber hinaus ein weiterer Haftbefehl wegen Drogenhandels. Er wird nun dem Haftrichter vorgeführt.

Ebenso wegen Verdacht des Drogenhandels, des Verstoßes gegen das Waffenrecht sowie des schweren Bandendiebstahls wurde ein 78-jähriger Serbe gesucht. Beamte der Bundespolizei verhafteten den Mann bei seiner Ankunft aus Tirana/Albanien. Dem Mann wird unter anderem vorgeworfen, in Arbeitsteilung mit anderen Tätern, in sieben Fällen in Wohnungen eingebrochen zu sein und dort wertvolle Gegenstände gestohlen zu haben. Auch er wird nun dem Haftrichter vorgeführt.

Wegen Verdachts des schweren Raubes sitzt ein 30-jähriger Mann nun in Untersuchungshaft. Gemeinsam mit einem weiteren Täter soll der Beschuldigte einen Mann auf seinem Fahrrad überfallen haben. Mit einer zerbrochenen Bierflasche soll er den Geschädigten am Oberkörper verletzt und ihm Schnittwunden zugefügt haben. Weiterhin soll er versucht haben, ihm seine Geldbörse und sein Handy zu entwenden. Der Geschädigte konnte sich jedoch befreien und fliehen. Bundespolizisten verhafteten den Algerier nun bei seiner Ankunft aus Frankreich.

Zudem haben die Beamten an diesem Mittwoch sieben weitere Personen verhaftet, drei davon ebenfalls wegen schweren Diebstahlsdelikten. So ist ein 29-jähriger Rumäne dringend verdächtig, gewerbsmäßige Bandendiebstähle begangen zu haben. In vier Fällen soll er in Elektrofachmärkten verschiedene Elektronik entwendet haben.

Das Keyless go-System soll ein 47-jähriger Ukrainer, zusammen mit einer international agierenden Gruppierung, ausgenutzt haben, um sich durch den wiederholten Diebstahl hochwertiger Kraftfahrzeuge eine Einnahmequelle zu schaffen. Weiterhin wird ein 43-jähriger Rumäne wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls dem Haftrichter vorgeführt. Er soll gemeinschaftlich in Firmen eingebrochen und dort Wertgegenstände aus Büroräumen entwendet haben. Alle drei Männer wurden an die Justiz übergeben.