Fünf lange Jahre haben Abriss und Neubau gedauert. Kein Wunder, dass Pfarrer Werner Portugall, Gemeindereferentin Christine Sauerborn-Heuser und ihrem ehrenamtlichen Leitungsteam Dankbarkeit, Stolz und Rührung beim Weihegottesdienst anzumerken waren.
„Es waren Jahre der Unsicherheiten, der Hoffnungen und Enttäuschungen, des Engagements vieler ehrenamtlicher und pastoraler Mitarbeiter, des Arbeitens vieler Planer und Handwerker“, fasste Ralf Karg, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates von St. Jakobus, die turbulente Bauzeit in seiner Begrüßung zusammen. Doch nun will man in Goldstein nur noch nach vorne blicken.
Die Weihe der vom Kölner Architektenpaar Ulrich und Ilse Königs entworfenen neuen Kirche war der letzte und wichtigste Schritt, um sie endlich ganz in Besitz nehmen zu können. Denn erst sie macht den Bau zum Gotteshaus. Im fast zweistündigen Gottesdienst wurden zunächst die Osterkerze angezündet und das Weihwasser gesegnet. Danach wurde der Altar mit Weihwasser besprengt und an fünf Stellen gesalbt in Erinnerung an die fünf Wunden Christi. Bätzing und Portugall entzündeten gemeinsam Wachsdochte an den fünf Stellen, auf denen anschließend Weihrauch verbrannt wurde. Zur Weihe des Altars gehörte auch die erneute Einsetzung von Reliquien der Katakombenheiligen Christianus und Coelestina, die bereits im alten Altar der vorherigen Kirche geruht hatten. Zuletzt ging der Bischof mit den Gemeindereferentinnen Christine Sauerborn-Heuser und Heike Roth sowie den beiden ehrenamtlichen Leiterinnen der Erlebniskirche zur Osterkerze und überreichte ihnen per Docht das Feuer, mit denen die Frauen alle Kerzen in der Kirche entfachten, wie es jüdische Frauen zu Beginn der häuslichen Feier am Sabbat tun.