Neue Boule-Bahn auf dem Freizeitgelände Dammbrücke eröffnet „Mosaikstein“ der Dorferneuerung

Die neue Boule-Bahn in Hammersbach, am Dammweg wurde von Bürgermeister Michael Göllner in Anwesenheit von mehr als zwei Dutzend interessierten Einwohnern ihrer Bestimmung übergeben.

Hammersbach – Konrad Adenauer wusste genau, was ihm immer viel Spaß bereitete – Boule-Spielen. Dem in Italien Boccia genannten Freizeitvergnügen, das der „Alte“ im Garten seines Urlaubsortes mit Hingabe praktizierte, können nun auch die Hammersbacher Boule-Freunde auf einer prächtigen Anlage nachgehen.

Die neue Boule-Bahn, am Dammweg nahe der Feuerwehr gelegen, wurde von Bürgermeister Michael Göllner in Anwesenheit von mehr als zwei Dutzend interessierten Einwohnern nach einer kurzen Ansprache ihrer Bestimmung übergeben. Zuvor hatte der Rathauschef das hervorragende Zusammenspiel von Bauamtsleiter Stefan Brezina und dem Bauhof-Team um Christian Jüngling gelobt und betont, dass für die Errichtung der rund 25 000 Euro teuren Anlage nur in einigen wenigen Bereichen auf externe Kräfte zugegriffen werden musste. „Ich freue mich, dass wir im Rahmen der Dorferneuerung ein neues Mosaiksteinchen in die Freizeitgestaltung einfügen können“, so Göllner.

Nachdem das Sperrband vom Bürgermeister feierlich durchschnitten worden war, wurden die anwesenden Zuschauer von den versierten Boule-Spielern Jürgen Winkler und Ulrich Skrybeck in die Handhabung der 680 bis 800 Gramm schweren Metallkugeln eingewiesen. Anders als beim Kegeln werden die Kugeln mit oben liegendem Handrücken geworfen, wobei die Entfernung zur kleinen Zielkugel, „Schweinchen“ genannt, zwischen sechs und zehn Meter beträgt.

Das beschriebene Prozedere konnten die Besucher der Platzeröffnung dann auch im Rahmen eines Anfänger-Turniers gleich einmal ausprobieren. In vier Durchgängen mussten die Teilnehmer jeweils drei Metallkugeln in verschiedenen Zielgebieten platzieren. Dabei zeigte sich, dass zum einen das Handling der Wurfobjekte gar nicht so einfach ist und sich zum anderen der Untergrund der Boule-Bahn noch setzen muss.

„Wir hoffen, dass die Bahn viele Hobby-Spieler anlockt und wir vielleicht sogar in naher Zukunft einen Verein gründen können“, meinte der Turnierleiter. Bislang seien es gut ein Dutzend Hammersbacher, die gelegentlich die silbernen Kugeln fliegen lassen würden.

Dass die neue, direkt neben der Langenbergheimer Straße gelegene Anlage eingezäunt ist, hat einen verständlichen Grund. Wie Bürgermeister Göllner bei der Platzübergabe anfügte, soll die Anlage ausschließlich zur Ausübung dieses Freizeitvergnügens genutzt werden. „Wir spielen übrigens zu jeder Jahreszeit bei Wind und Wetter Boule“, meinte Ulrich Skrybeck auf die Frage eines neugierigen Gastes und ergänzte schmunzelnd: „Nur wenn Schnee liegt, wird’s eng!“

Ein fester Termin, an dem sich die derzeit noch recht überschaubare Boule-Gemeinschaft auf der neuen Bahn am Freizeitgelände Dammbrücke zum Spielen trifft, steht noch nicht fest, wird aber sicherlich schon bald bekannt gegeben.
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