Kommunikationsexpertin Fatma Kaya erreichte die Top 40 bei „Miss Germany“ Bildschöne Netzwerkerin

Ist schon in Maschmeyers Privatjet mitgeflogen: Fatma Kayas Devise ist, dass Karriere auch ohne Konkurrenzdenken möglich ist. Bild: PM/ Tim Fraats

Gelnhausen - Die Jungunternehmerin Fatma Kaya aus Gelnhausen zählt offiziell zu den schönsten Frauen Deutschlands. Bei der laufenden Wahl zur „Miss-Germany“ schaffte sie den Sprung unter die Top 40. Dabei spielt äußerliche Schönheit in ihrem Leben nur bedingt eine Rolle. Mit viel Engagement und Mut setzt sie sich für einen offenen Umgang mit dem Thema mentale Gesundheit ein.

Mit ihren 31 Jahren hat Kaya bereits viel von der Welt gesehen. Auf ihrer persönlichen Reise durfte sie tief in die Welt erfolgreicher Unternehmer eintauchen – mehrere Flüge im Privatjet des berühmten Finanzunternehmers Carsten Maschmeyer inklusive. Nach ihrem Masterstudium in „International Management“ und einem Auslandssemester in Amerika arbeitete Kaya drei Jahre für Judith Williams, eine der „Löwinnen“ des erfolgreichen TV-Formats „Die Höhle der Löwen“.

Im Rahmen der Show unterstützte sie die Kandidaten im Bereich Kommunikation. Das Zusammenbringen und Vernetzen von Menschen ist eine von Kayas großen Stärken. In einer immer enger vernetzten, komplexeren Welt gewinnen junge Kommunikations-Expertinnen wie Kaya auch für Unternehmen an Bedeutung. Deshalb machte sie ihre Leidenschaft zum Beruf.

„Ich wollte schon als Kind immer meine eigene Chefin sein“, erinnert sich Kaya. Im November 2022 erfüllte sie sich diesen lange gehegten Traum und gründete ihre eigene Kommunikationsagentur mit Sitz in Gelnhausen. Selbstständig berät sie Unternehmen, Start-ups, Künstler und Institutionen im Bereich Management, Netzwerken und Öffentlichkeitsarbeit. An der Fülle an Erfahrungen, die sie bereits sammeln und an Menschen, die sie kennenlernen durfte, lässt sie heute ihre Kundinnen und Kunden partizipieren.

Wer Kayas Aktivitäten in den Sozialen Netzwerken verfolgt, bekommt schnell ein Gefühl dafür, dass sie neben der Leidenschaft für beruflichen Erfolg ein besonderes Herz für ihre Mitmenschen hat. Ehrlichkeit und Menschlichkeit sind mehr als nur ein Teil ihrer ganz persönlichen Kommunikationsstrategie. Sie gehört zu einer Generation, die ständiges Konkurrenzdenken und Missgunst – auch im Geschäftsleben – zunehmend offensiv infrage stellt.

„Der Kuchen ist groß genug für uns alle. Wir sollten uns noch häufiger gegenseitig unterstützen, gemeinsam wachsen und erfolgreich sein“, fasst Kaya ihren Fokus auf einen selbstloseren Umgang miteinander zusammen. „Wenn ich eine Anfrage nicht direkt bedienen kann, habe ich auf jeden Fall jemanden in meinem Netzwerk, den ich empfehlen kann“, stellt sie klar. Schließlich habe sie selbst oft genug Hilfe von anderen Menschen bekommen und wolle davon jetzt etwas weitergeben. Zuletzt erfüllte sich die junge Gelnhäuserin, die im Alter von drei Jahren mit ihrer Familie aus der Türkei nach Deutschland kam, einen weiteren Traum: Im Rahmen des international erfolgreichen Formats „TED-Talks“ durfte sie auf der Bühne der Universität Mannheim referieren und ihre persönliche Geschichte erzählen.

Diese Chance nutzte Kaya, um einmal mehr offen darüber zu sprechen, wie sie bereits im Alter von 27 Jahren mit einem Burn-out und infolge dessen auch mit Panikattacken zu kämpfen hatte.

„Die Themen mentale Gesundheit, Selbstliebe und Persönlichkeitsentwicklung liegen mir besonders am Herzen, da ich selbst schmerzhaft erfahren musste, wie wichtig sie sind.“ Schon als Kind habe sie ihre Eltern zu Behördengängen begleitet und wichtige Briefe für sie übersetzt. „Diese Verantwortung kann erdrückend sein, vor allem, wenn sie uns zwingt, schneller erwachsen zu werden, als wir es uns wünschen.“

Passend dazu verfasste Kaya gerade einen Gastbeitrag für das Buchprojekt „Zweimat“ der Psychiaterin Dr. Elif Cindik-Herbrüggen, die Geschichten von türkischen Migrantinnen gesammelt hat, die in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben. Kaya erklärt, sie sei „unheimlich dankbar, dass ich meine Geschichte heute mit vielen Menschen teilen darf“.

Angesichts ihres beruflichen und privaten Engagements gerät ihre Teilnahme bei der aktuellen Miss-Germany-Wahl schnell in den Hintergrund, bei der sie erst kürzlich in der Runde der Top 40 ausschied.
 pb