„Wir sind beeindruckt vom Engagement der Kommune“, richtete Alexander Bechtler, Sprecher der Unternehmensgruppe Ideenwelt Gesundheitsmarkt (IWG), seinen Dank zunächst an die örtliche Politik, die in den vergangenen Jahren die Grundlage für den Bau eines Ärztehauses an der Kahler Straße geschaffen hat. Als Bauherr werde IWG mit dem Neubau dazu beitragen, „die ärztliche Versorgung über die Grenzen der Kommune hinaus sicherzustellen“, so Bechtler.
Für Investoren seien die Medzentren von IWG zudem „gute Kapitalanlage-Projekte, um Vermögen zu erhalten und auszubauen.“ Bürgermeisterin Theresa Neumann erinnerte an den politischen Prozess im Vorfeld des Baustarts, in dem einige Hindernisse, wie der begrenzte Platz für Parkplätze am Standort, aus dem Weg geräumt werden mussten.
Der Dank der Rathauschefin gelte auch der Großkrotzenburger Hausärztin Dr. Angela Kaus-Grammel, die „bereits 2016 auf die Notwendigkeit hingewiesen hat“, neue Räumlichkeiten für die medizinische Grundversorgung zu schaffen. Andrea Ulrich von der IWG-Unternehmenskommunikation bestätigte: „Die Initiative für die Errichtung eines solchen Ärztehauses geht immer von den Menschen vor Ort aus. So war es auch in Großkrotzenburg.“
Als „Hausärztin mit Weitblick“ werde Kaus-Grammel nach der Fertigstellung des Gebäudes mit ihrer Praxis und weiteren örtlichen Kollegen umziehen und zu den ersten Mieterinnen des neuen Medzentrums gehören, erklärte Ulrich. Für die hausärztliche Versorgung in der Gemeinde werde so ein stabiles Fundament gelegt.
In dem barrierefreien Gebäude werden im kommenden Jahr weitere Akteure aus dem Gesundheitssektor ein neues Zuhause finden. Die bereits feststehenden Mieter sind das Pflegebüro Güven mit Tagespflege, Beratungscenter und einer Intensivpflege-Wohngemeinschaft, die Korpeo-Physiotherapie, Osteopath Lars Bergmann, die Zahnärztin Christin Matterne, die ihre erste eigene Praxis eröffnet, das Hörakustik-Unternehmen Audeplus, eine Hautarztpraxis mit Kosmetikinstitut sowie die Main-Apotheke von Viola Mangelmann.
Das Problem, ausreichend Stellplätze zur Verfügung zu stellen, wurde derweil gelöst. Wie am Rande des Richtfestes bekannt wurde, wird die Gemeinde keine Stellplätze auf ihrem gegenüberliegenden Gelände am Oberwaldstadion errichten müssen. „Der Bauherr konnte ein benachbartes Grundstück erwerben, auf dem die benötigten Parkplätze direkt am Medzentrum entstehen“, informierte Ulrich.
pb