Abschluss des Forscherwettbewerbs beim HANAUER ANZEIGER Kitas freuen sich über tolle Preise

Begeistert über die Preise: Laura Höfler und Sarah von der Kita Steinäcker, Angelina Wolf und Eleonora von der Kita Purzelbaum sowie Karin Güntner-King und Amelie von der Kita Zauberweide (vorne von links). HA-Redaktionsleiterin Yvonne Backhaus-Arnold und Evonik-Standortleiterin Kerstin Oberhaus (hinten von links) freuen sich mit den Gewinnern. Foto: mike bender

Hanau – Als die Jury vor wenigen Wochen die „Forscher-Explosions-Box“ der Kita Purzelbaum in Rodenbach in Augenschein nahm, erlebte sie eine Überraschung. Denn was von außen wie eine schlichte sechseckige Riesenkiste erschien, barg einen reichhaltigen Schatz.

Nimmt man den Deckel ab, fallen die Seitenwände nach außen und geben den Blick auf die nächste, eine blaue Box frei, bunt gespickt mit Fotos, Kinderzeichnungen und Sprüchen, die während der Forschertage in der Kita entstanden sind. Und so fällt Deckel für Deckel, grün, gelb, blau und orange, bis zum Schluss eine regenbogenfarbige Explosion aus Kreativität und Forschergeist auf dem Tisch liegt.

„Eure Box hat die Jury unglaublich begeistert“, berichtete Yvonne Backhaus-Arnold, Redaktionsleiterin des HA. Bei der Abschlussveranstaltung der Evonik-Kinderuni übergab sie den ersten Preis an Erzieherin Angelina Wolf und die dreijährige Eleonora von der Kita Purzelbaum. Die kleinen Forscher ihrer Gruppe dürfen sich über 2000 Euro freuen, die sie in ein Wunschprojekt an ihrer Kita stecken können.

Zu einer kleinen, Corona-konformen Abschlussveranstaltung hatten Evonik und HANAUER ANZEIGER je eine Vertreterin der erst- bis drittplatzierten Kindertagesstätten eingeladen. Je ein Kind durfte auch dabei sein, das den Preis im Anschluss an seine kleinen Forscherkollegen übergeben durfte.

Erzieherin Angelina Wolf und Eleonora freuen sich über den Gewinn: „Die Kinder wünschen sich schon lange ein Holzpferd für unseren Garten“, sagt Wolf. „Das wollen wir uns von dem Geld anschaffen.“ Mit dem, was übrig bleibt, soll die Forscherkiste der Einrichtung aufgestockt werden.

Den zweiten Preis hat die Kita Steinäcker in Rodenbach mit einem putzigen Pinguin-Diorama ergattert: Den Gewinn, 1500 Euro für die Kitakasse, holen Erzieherin Laura Höfler und die fünfjährige Sarah ab.

Entstanden sind die Tierchen aus dem Versuch „Eiswürfel angeln“ und der anschließenden Idee der Kinder, dass Pinguine im Eis wohnen. „Für den Körper haben wir Plastikflaschen weiß angemalt“, erzählt die kleine Sarah. Jedes Kind aus der Forschergruppe gestaltete seinen eigenen Pinguin mit einem schwarzen Kugelkopf, Wackelaugen, einer bunten Mütze und einem Schal. „Die Gestaltung war ein Prozess, in dem wir ganz viele Ideen entwickelt haben“, erklärt die Erzieherin. Die Kita plant, im Frühjahr von dem Preisgeld einen Ausflug in den Freizeitpark Steinau zu machen, berichtet Höfler.

Karin Güntner-King von der Kita Zauberweide in Bruchköbel und und Amelie (6) dürfen für ihr Forscherhaus mit Lichterketten, vielen Kinderfotos und -zeichnungen den dritten Preis entgegennehmen: 750 Euro ist er wert. „Wir haben uns riesig gefreut“, sagt Güntner-King. „Die Kinder wünschen sich schon lange, ins Frankfurter ‘Dino-Museum’ zu fahren. Dafür wollen wir das Geld einsetzen.“

Auch Kerstin Oberhaus, Standortleiterin von Evonik in Hanau, ist beim Durchstöbern begeistert von den Beiträgen. „Es ist toll, mit welcher Liebe und Akribie die Dokumentationen angefertigt wurden“, sagt sie. „Die Kitas haben jedes Jahr wieder neue Ideen.“ Deshalb findet sie, sei es wichtig, dass die kleinen Forscher fleißig weiter experimentieren. Auch im kommenden Jahr soll wieder eine Kinderuni stattfinden.

Die Evonik-Kinderuni in Hanau wurde vor fünf Jahren von Evonik und dem HA ins Leben gerufen. Evonik stiftet Preise im Wert von über 5000 Euro. Der Forscherwettbewerb richtet sich an Kindertagesstätten und Grundschulen. Zwei Wochen lang ist täglich ein einfaches, alltagstaugliches Experiment im HA erschienen, das die Einrichtungen in ihren Gruppen ausprobieren konnten. Aufgabe war es, die Eindrücke und Ergebnisse in kreativen Dokumentationen festzuhalten. Zwölf Beiträge waren schließlich eingegangen, eine kleinere Zahl als sonst, da viele Kitas die Endrunde wegen Personalmangels absagen mussten. Deshalb geht in diesem Jahr kein Teilnehmer leer aus: Fünf Hauptgewinner gewinnen Geldpreise, sieben weitere Ausflüge in den Wildpark und Forschertage.
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