Feuerwehr befreit zwei Rehe Kitze stürzen ins Wasser

Keine Chance, sich selbst zu befreien: Den Rehkitzen steht das Wasser im Becken bis zum Bauch. Bild: -

Hanau – Das hätte auch anders ausgehen können! Zwei Rehkitze waren auf dem Gelände der ehemaligen Großauheim-Kaserne in ein Regenrückhaltebecken gestürzt. Zum Glück wurden die Tiere von Bauarbeitern bemerkt, die auf dem Areal, auf dem ein Rechenzentrum realisiert wird, tätig waren.

Die Arbeiter riefen umgehend die Hanauer Berufsfeuerwehr, die mit zehn Mann zur Tierrettung anrückte. Wie der Pressesprecher der Feuerwehr, Markus Geißler, berichtet, hatten die Blauröcke sowohl Unterfangkescher als auch Wurfnetze dabei, um die verängstigten Tiere einzufangen.

Deren großes Glück war, dass das Wasser in dem mehrere Meter tiefen Becken relativ niedrig stand und den beiden Rehkitzen auch an der tiefsten Stelle lediglich bis zum Bauch reichte. Das Becken aus eigener Kraft zu verlassen, war den Jungtieren aufgrund der steilen Wände nicht möglich. Die Feuerwehrleute, die mit einer Leiter in das Rückhaltebecken hinabgestiegen waren, konnten die Tiere einfangen und über eben diese nach oben bringen.

Der zu dem Einsatz hinzugerufene Jagdpächter begutachtete die Rehkitze und bestätigte deren Unversehrtheit. Zudem stellte der Jäger fest, dass sich die Kitze bereits in einem Alter befanden, in dem sie von der Mutter nicht mehr gesäugt werden müssen und schon unabhängig von dieser leben. Da das Kasernengelände direkt an ein Waldgebiet angrenzt, wurden die Tiere noch vor Ort in die Freiheit entlassen.

Von Kerstin Biehl

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