Bis zu 100 Jugendliche werden eingeladen Schülerkongress geplant

Stadtschulsprecher Max Tischberger (links), Nouha El Jazouli und Laurenz Spies (Zweiter von links) haben sich mit Bürgermeister Maximilian Bieri ausgetauscht. Bild: pm

Hanau – Max Tischberger, Stadtschulsprecher und Vorstand des Stadtschülerrats (SSR) von der Karl-Rehbein-Schule, hat gemeinsam mit Nouha El Jazouli von der Hohen Landesschule (Hola) und dem stellvertretenden Landesschülerratsdelegierten Laurenz Spies (ebenfalls Hola), Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri besucht, um verschiedene Themen zu diskutieren.

Bieri begrüßte die Initiative des Stadtschülerrats und betonte die Bedeutung eines Gremiums, das die Interessen aller Schüler in Hanau vertritt. „Ich finde es großartig, dass es den Stadtschülerrat in Hanau gibt. Hoffentlich werden mehr und mehr Schülerinnen und Schüler auf dieses wichtige Gremium aufmerksam und engagieren sich ebenfalls“, sagte Bieri.

In Bezug auf die besorgniserregenden Nachrichten über Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und geheime Treffen bestimmter Gruppierungen betonte Bieri: „Es ist in Zeiten wie dieser wichtiger denn je, sich aktiv um die Stärkung der demokratischen Prozesse zu bemühen und so vielen Menschen wie möglich eine Stimme zu geben.“

Die Mitglieder des Stadtschülerrats informierten den Bürgermeister über ihre Pläne zur Ausrichtung eines Schülerkongresses in Hanau. „Wir möchten bis zu 100 Schülerinnen und Schüler jeden Alters und jeder Schulform einladen daran teilzunehmen. Wir planen den Kongress am Ende des Schuljahrs – also im Juni oder Juli stattfinden zu lassen, doch dafür bedarf es noch einer Menge Organisation und Absprachen mit den Schulen und dem Schulamt“, berichtete Tischberger. Bieri fand die Idee hervorragend und versprach, den SSR dabei zu unterstützen.

Schuldezernent Bieri erläuterte den Gästen den neuen Schulentwicklungsplan, der in diesem Jahr auf der Agenda steht. „Wir sehen den Run auf Gymnasialplätze, dem werden wir uns auch in unserer Schulentwicklungsplanung stellen.“ Aufgrund der steigenden Nachfrage plant die Stadt Hanau die Erweiterung des Schulzentrums Hessen-Homburg zu einer kooperativen Gesamtschule mit Oberstufe, dem dann siebten Abiturstandort in der Stadt. „Alleine hier planen wir 45 neue Klassenräume“, berichtet Bieri. Auch an anderen Schulen seien bauliche Erweiterungen geplant, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden – unter anderem an der Lindenau- sowie an der Karl-Rehbein-Schule. „Gleichzeitig gibt es auch in anderen Schulformen Entwicklungen, die wir im Schulentwicklungsplan analysieren werden“, sagte Bieri.

Bieri bedankte sich für das Engagement der jungen Menschen: „Wir brauchen Leute, die sich einsetzen und unsere demokratische Gesellschaft verteidigen – auch in unseren Schulen.“  
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