Stadt bietet Nachrichten und Informationen auf Fingerdruck Ein weiterer Schritt zur Smart City

Nächster Schritt zur Smart City: Bürgermeister Andreas Bär präsentiert gemeinsam mit Annika Davenport, Carolin Stadtmüller (stellvertretende Fachbereichsleitung Zentrale Dienste), Corinna Wagner (Fachbereichsleitung Zentrale Dienste) und Wirtschaftsförderin Tanja Klähn ( Bild: pm

Nidderau – Wann hat das Ortsgericht geöffnet? Es ist nur eine von vielen Fragen, die ab sofort quasi im Vorbeigehen beantwortet werden soll. „Die Stadt Nidderau setzt bei der Information der Bürgerinnen und Bürger auf digitale Displays“, informiert die Stadtverwaltung. „Auf einen Fingerdruck ist die gewünschte Information gefunden.“

Sechs interaktive Bildschirme sind nach Auskunft des Rathauses in den fünf Stadtteilen in Betrieb genommen worden. „In eine moderne Zeit gehören auch moderne Angebote. Hier können sich alle auf kurzem Weg informieren“, sagt Bürgermeister Andreas Bär, der gemeinsam mit Annika Davenport, Carolin Stadtmüller (stellvertretende Fachbereichsleitung Zentrale Dienste), Corinna Wagner (Fachbereichsleitung Zentrale Dienste) und Wirtschaftsförderin Tanja Klähn die neue Anzeigetafel vor dem Rathaus präsentierte.

Stadt-App, Rathaus und Displays: Die Stadt setzt den Weg der Digitalisierung der Dienstleistungen im Rahmen des Smart-City-Projekts „Bürgerservice 24/7“ fort. Die Bildschirme geben an sieben Tagen in der Woche Hinweise auf Kultur- und andere städtische Veranstaltungen, enthalten aktuelle Informationen, liefern Termine und Tagesordnungen der städtischen Gremien – von der Stadtverordnetenversammlung bis zur Sitzung des Arbeitskreises Stadtgeschichte –, nennen die Öffnungszeiten und Rufnummern städtischer Einrichtungen und der Ortsgerichte. Die Navigation erfolgt mit Fingerdruck per Touchscreen.

„Ziel ist es hierbei, Digitalisierungsvorhaben zu unterstützen und zu fördern, um Kommunen noch zukunftsfähiger zu machen, das Leben der Menschen vor Ort angenehmer zu gestalten und Ressourcen zu schonen“, heißt es im zugrunde liegenden Landesförderprogramm „Starke Heimat Hessen“.

Das Land Hessen hat die Anschaffung der sechs Displays mit 90 Prozent der Kosten gefördert. Standorte sind der Dorfplatz in Eichen, die Mehrzweckhalle Erbstadt, das Feuerwehrgerätehaus Heldenbergen, das ehemalige Rathaus Ostheim und die Stadtbücherei Windecken sowie das Rathaus.

„Mit den digitalen Displays erreichen wir schnell die Bürger, und sie helfen uns, unsere Arbeit effizienter zu gestalten“, erläutert Bürgermeister Bär. Die Inhalte der Infobildschirme können zentral gesteuert werden. Die klassischen städtischen Aushangkästen, die von Mitarbeitenden der Stadtverwaltung bei jeder Aktualisierung Ort für Ort einzeln angefahren werden mussten, haben ausgedient. „Die aktuellen Inhalte der Displays bedeuten erst einen Anfang“, so die Stadtverwaltung. „In Planung ist zum Beispiel die Integration eines Stadtplanes. In Zukunft sollen auch die Vereine von den Bildschirmen profitieren. Die Stadtverwaltung sucht derzeit nach einer für alle Seiten praktikablen Lösung, Vereinsveranstaltungen einzubinden.“  
 jow