AWO Bruchköbel besucht Marburg

Das Bild zeigt einen Teil der Ausflügler auf der Treppe vor der Elisabethkirche. Foto: privat

Marburg, dessen Altstadt herrlich auf einer Anhöhe gelegen ist, war kürzlich das Ziel eines Tagesausflugs der Arbeiterwohlfahrt Bruchköbel. Dabei stand das Schloss, auf dem höchsten Punkt Marburgs gelegen und schon von weitem sichtbar, vorrangig im Interesse der Ausflügler.

Bei der Besichtigung des Schlosses über die Vergangenheit des Schlosses und über die Hessische Geschichte. So unter anderem, das Marburg die Wiege Hessens ist, denn mit dem Aussterben Ludowinger Linie in Thüringen, das in jener Zeit bis nach Marburg reichte, hat Sophie von Babant, Tochter der Heiligen Elisabeth, ihren Sohn Heinrich zum Landgrafen von Hessen erhoben. Und im folgenden Hessisch-Thüringischen Erbfolgekrieg erstritt Sophie die Unabhängigkeit Hessens. Später verlor Marburg seine Bedeutung als Residenzstadt, denn nunmehr wurde Kassel Sitz der Landgrafen. Aber auch, dass Napoleon das Schloss zerstören wollte, nachdem er das gesamte Inventar rauben ließ, sollte nicht unerwähnt bleiben. Zum Glück wurde dieses Vorhaben nicht in die Tat umgesetzt.

Nach einem Mittagessen und einem Bummel durch die hügelige Altstadt war der Besuch der Elisabethkirche angesagt. Die Kirche wurde zur Erinnerung an die mit 24 Jahren 1231 verstorbenen Landgräfin von Thüringen, die in Marburg ihren Witwensitz nahm, errichtet.

Schon 1235 mit der Heiligsprechung Elisabeths begannen die Bauarbeiten der Kirche, die nach wie vor die Besucher in Scharen anzieht. Denn Elisabeth hatte es sich zur Aufgabe gemacht, ein Leben für die Armen zu führen und ließ dafür in Marburg ein Spital errichten.