Zwei-Feld-Sporthalle in Ostheim eingeweiht Betrieb startet in einer Woche

Hell und funktional ist die neue Zwei-Feld-Sporthalle. Sie soll künftig für den Schul- und den Vereinssport zur Verfügung stehen.

Nidderau – Auf die Plätze, fertig, los – aber noch müssen die Schulkinder der Grundschule und der Johann-Hinrich-Wichern-Schule sowie die Sportler verschiedenster Vereine noch eine Woche warten, bis die neue Zwei-Feld-Sporthalle in Ostheim offiziell in Betrieb geht und dann benutzt werden darf. Das werden Kinder und Aktive verschmerzen können, ist doch die harte hallenlose Zeit dann zu Ende.

„Diese Halle ist einzigartig, es gibt sie nur in Ostheim und wird auch nirgends anderswo auf der Welt so gebaut werden“, versicherte Architekt Andreas Schmitt, ehe er den Schlüssel in Form eines Marzipankuchens an die Bauherrn vom Main-Kinzig-Kreis und der Stadt sowie den beiden Schulleiterinnen überreichte. Ute Weigold (Wichern-Schule) und Anja Wolf (Grundschule) hatten die Gäste auf die Einweihungsfeier eingestimmt und angekündigt, dass jeweils zwei zweite und zwei vierte Klassen beider Schulen Tanz- und Musikdarbietungen vorbereitet hätten, die bei den Besuchern mit großem Applaus belohnt wurden.

Besonders Ute Weigold freute sich über die Fertigstellung der neuen Sporthalle, denn „ab dem neuen Schuljahr können wir inklusives Turnen in Kooperation mit dem TV Windecken immer mittwochs für unsere Schüler anbieten“. Weigold unterstrich im Gespräch mit unserer Zeitung, dass nun aufgrund der Zwei-Feld-Halle die „volle Flexibilität“ für die benachbarten Schulen realisiert worden sei und in Zukunft auch tatsächlich jeden Tag Sportunterricht angeboten werden könne.

„Es ist ein großer Tag für die beiden Schulen, aber auch für Vereine in Nidderau und den Stadtteil Ostheim“, betonte Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann. „Es ist eine tolle Einrichtung für Bewegungserziehung geworden, ein sehr gelungener Bau“, lobte der Kreispolitiker auch das Architekturbüro und die am Bau beteiligten Firmen.

„Der Standort wird durch den Neubau erheblich aufgewertet und wenn das Außengelände demnächst fertig ist, ergibt sich für die Anlieger des umgebenden Wohngebiets durch die Anlage von Parkplätzen und der Bushaltestelle eine deutliche Entlastung“, prophezeite Ottmann.

An Kinder, Lehrer und künftige Benutzer appellierte der Kreisbeigeordnete, bei der Nutzung der Halle Sorgfalt walten zu lassen, damit „die Sporthalle noch lange in einem so tollen Zustand bleibt“.

Bürgermeister Andreas Bär hatte einen Aktenordner mit Schriftverkehr zur neuen Zwei-Feld-Sporthalle mitgebracht, dessen erstes Schriftstück „von 2013 datiert, also vor neun Jahren die ersten Pläne für einen Neubau diskutiert wurden“. Die Stadt habe sich mit dem Kreis darauf geeinigt, statt einer kleinen gleich eine größere Halle, auch gut geeignet für Vereinssport und Wettkämpfe, zu bauen und habe sich diese Mehrkosten dann geteilt.

„Ich habe hier auch den Belegungsplan für Sportvereine dabei“, so der Nidderauer Rathauschef, „die Halle ist bereits jetzt komplett ausgebucht. Man sieht, das Geld ist sehr gut investiert.“
 tse