An sieben Verkaufsstellen soll Einwegmüll vermieden werden „ToGo-Pfandbecher“ startet

An sieben Verkaufsstellen in Nidderau gibt es ab sofort den „MKK-Krug“, darunter auch das Eiscafé „Eisbegehrt“ am Marktplatz in Windecken. Bürgermeister Andreas Bär (links) und Erster Stadtrat Rainer Vogel (Zweiter von rechts) sowie Tanja Woltz (rechts), Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing, und Katja Adams (Dritte von rechts), Fachbereichsleiterin Abfall, Umwelt, ÖPNV, sind begeistert. Foto: pm

Nidderau – Nidderau ist eine von sechs Pilotkommunen, die mit den Partnern Main-Kinzig-Kreis (MKK) und dem BWMK den MKK-ToGo-Pfandbecher im Stadtgebiet einführt. Bürgermeister Andreas Bär und Erster Stadtrat Rainer Vogel sind begeistert, dass gleich fünf Betriebe ihre Teilnahme zugesagt haben: Brückner’s Café am Rathauskreisel und Brückner’s Bäckerei an der Limesstraße in Ost- heim, Philippi’s Backstube am Marktplatz Windecken und die Filiale Friedberger Straße in Heldenbergen, das Café Brot & Seele am Stadtplatz, das Eiscafé „Eisbegehrt“ am Marktplatz in Windecken sowie das Eiscafé „Cancian“ an der Beethovenallee in Heldenbergen.

Zusammen mit Tanja Woltz, Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing sowie Katja Adams, Fachbereichsleiterin Abfall, Umwelt, ÖPNV, konnten nun die ersten Becher überreicht werden.

„Alle Beteiligten sind sich einig, dass dringend etwas gegen die Menge an Einwegbechern geschehen muss“, so eine Mitteilung der Verwaltung. Dies hätten die Nidderauer Stadtverordneten mit einem entsprechenden Beschluss schon 2017 bekräftigt. „Das Pilotprojekt setzt darauf, dass dank des kreisweiten Pfandsystems hoffentlich viele Einwegbecher eingespart werden können“, erklärt Bär. Der Beitrag zur Müllvermeidung sei damit enorm, denn auf die sechs Pilotkommunen sollen alle weiteren Städte und Gemeinden im Kreis folgen.

Stadtrat Vogel ergänzt: „Viele Bürger setzen schon seit Jahren auf Mehrweg-Getränkebecher. Aber ein Mehrwegpfandsystem im ganzen Kreis könnte tatsächlich nachhaltig die Müllmengen reduzieren. Das neue und überzeugende an dem Pfandsystem ist, dass der Nutzer den Becher leicht gegen eine Pfandmarke wieder abgeben kann und so kein Gefäß mit sich tragen muss.“

Voraussetzung für die Teilnahme ist der einmalige Kauf eines Becherpasses für drei Euro. Eine Mitgliedschaft oder Anmeldung ist hingegen nicht nötig. Die Mehrwegbecher werden aus nachwachsenden Rohstoffen, die unter anderem bei der Holzverarbeitung anfallen, im MKK lebensmittelecht hergestellt. Weitere Infos im Internet unter mkk2go.de.
 jow