Anbau an die Ballsporthalle soll helfen, die Mitgliederzahl wieder zu steigern TSGE plant neue Halle

Der wiedergewählte TSGE-Vorstand: Daniel Wagner (hinten von links), Andrea Coneo, Edi Hammerschmidt, Jens Vogt, Christiane Jarche, Petra Dickhaut. Erster Vorsitzender Andres Lindner (vorne von links) und Valon Uka. Foto: pm

Erlensee – Kürzlich kamen fast 70 Delegierte der Turn- und Sportgemeinde Erlensee 1874 in die Erlenhalle zu einer laut Pressemitteilung richtungweisenden Jahreshauptversammlung der TSGE.

In seinem Bericht ging der Vorsitzende Andreas Lindner auf die Höhen und Tiefen der vergangenen zwölf Monate ein. So sei es auch für die TSGE mit den Corona-Lockdowns und vielfältigen Regeln nicht einfach gewesen. Mit dem Angebot „Eine Halle für meine Familie“ sei es aber in der vereinseigenen Halle möglich gewesen, durchgängig Sport anzubieten.

Leider sei aber der allgemeine Mitgliederschwund auch an der TSGE nicht vorbei gegangen, heißt es weiter in der Mitteilung. So zähle der Verein derzeit gut 1700 Mitglieder, vor der Pandemie seien es bereits mehr als 2000 gewesen.

Vor allem die fehlenden Neuzugänge hätten zu dieser Zahl geführt, die Zahl der Austritte hielt sich im normalen Bereich. Einige Abteilungen wie beispielsweise Tennis konnten sogar ihre Mitgliederzahl steigern. Tennis als Individualsport war auch während der Pandemie durchgängig im Freien möglich.

Um dem Wegfall der Fallbachhalle etwas entgegenzusetzen, hat die TSGE eine 100 Quadratmeter große Containeranlage neben der Vereinshalle installiert. Dem Vorstand sei dabei natürlich bewusst, dass dies keine wirkliche Sporthalle ersetzen kann, aber es sei eine finanzierbare Möglichkeit, kurzfristig Entlastung zu schaffen. Weitere sichtbare Veränderungen seien die Sanierungen der Duschräume sowohl in der Tennisanlage als auch in der Halle, ebenso wurde der Hallenboden der Ballsporthalle ausgetauscht. Mehr als 140 000 Euro investierte der Verein aus eigenen Mitteln und Zuschüssen in diese Maßnahmen. Bei den Vorstandswahlen wurden die Amtsinhaber in ihren Ämtern bestätigt. Im Anschluss ging es mit einem Tagesordnungspunkt großer Reichweite weiter: Der geplante Anbau an die bestehende Tennis- und Ballsporthalle der TSGE. Die bisher vorliegenden Pläne sehen vor, die bestehende Ballsporthalle für die Turn- und Kampfsportarten zu nutzen und eine neue Ballsporthalle anzubauen. Weiterhin sollen im Bereich der Rasenfläche vor der Ballsporthalle in einem zweigeschossigen Gebäude, Räume für Fitnessangebote und die neue Geschäftsstelle ihr zu Hause finden. Im bestehenden Gebäude werden die bisherigen Verwaltungs- und Lagerräume für die Erweiterung von Sanitär- und Umkleideräumen umgebaut. Insgesamt werden so rund 1780 Quadratmeter neue Flächen für den Vereinssport zur Verfügung stehen, schreibt der Verein weiter. Die TSGE sehe die Notwendigkeit dieses Anbaus unter anderem darin begründet, Ausfallzeiten zu minimieren, neue Sportangebote zu schaffen und der wachsenden Einwohnerzahl in Erlensee gerecht zu werden. Erstes Ziel dieser geplanten Investition sei es, die Mitgliederzufriedenheit zu erhöhen, neue moderne Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen und somit auch die Mitgliederzahl der TSGE zu steigern.

Auch wenn noch viele Hürden dieses Projekt zu Fall bringen könnten, stimmten ihm die Delegierten mit großer Mehrheit zu. Geplant sei, die neue Halle spätestens im Jahr des 150. Jubiläums der TSGE, also 2024, dem Sport wieder zur Verfügung zu stellen.  
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