Katholische Jugend Obertshausen feiert 20-jähriges Bestehen „20 Jahre junger Glaube und Ehrenamt“

Die KJO feiert 20 Jahre gemeinsame katholische Jugend. Foto: m

Obertshausen (m) – „Gott kennen lernen, Spaß haben – echt cool!“ Kürzer und treffender lässt sich die Jubilarin kaum definieren. Am vergangenen Sonntag feierte sie ihren 20. Hochzeitstag: 1999 vereinten sich die Jugendorganisationen der Kirchengemeinden Herz Jesu und St. Thomas Morus zur Katholischen Jugend Obertshausen (KJO) – für Pfarrer Norbert Hofmann ein „wahrer Grund für Freude und Dankbarkeit“.

Eine Gruppenleiterin stellte die lebendige Gemeinschaft vor. „20 Jahre junger Glaube und Ehrenamt, das bedeutet, vielfältige Möglichkeiten, sich einzubringen, das Gemeindeleben mitzugestalten.“ Fast jeder in der Basilika habe in irgendeiner Weise Kontakt zur katholischen Jugend“, habe viel Freude erlebt. Viele möchten „etwas von dem Engagement zurückgegeben, das sie als Kinder erfahren haben“.

Pfarrjugendleiter Julian Reibling nutzte die Metapher aus dem Paulusbrief, beschrieb die Gemeinschaft als „einen Leib und viele Glieder“. In anderen Worten, „wir sind alle aufeinander angewiesen, aber jeder ist einzigartig“. Der Leiter fragte im Festgottesdienst in der Basilika nach persönlichen Erfahrungen mit der KJO. Immer wieder wurden das Lange Wochenende, Zeltlager, die 72-Stunden-Aktion, Nikolausaktion und Sternsingen aufgezählt.

„Da bist du Mensch und wirst nicht nach deiner Leistung beurteilt“, lobte eine junge Frau das „Mit- und Füreinander“. Eltern argumentieren oft, „da bist du gut aufgehoben“. Für ein anderes Mitglied bedeutet die Jugendorganisation vor allem „Liebe und Freundschaft“: In dem Kreis habe sie „so viele Freunde fürs Leben gefunden“.

„Greta Thunberg ist auch eine Prophetin“, begann Pfarrer Hofmann seine Predigt. Die schwedische Schülerin verbreite eine „eindringliche Botschaft“, die sofortiges Handeln erfordere, um den Klimawandel aufzuhalten, damit die nächsten Generationen leben können. Vor 2000 Jahren rief Johannes der Täufer die Menschen zur Umkehr auf. Dabei sei ihnen Rettung von Gott durch die Taufe versprochen.

„Ihr führt junge Leute zum Glauben“, dankte der Seelsorger den aktiven Christen für Ehrlichkeit, Zusammenarbeit und Unterstützung. „Ihr seid auch Propheten in einer Zeit, die immer herzloser und egoistischer wird“. Die Helfer weisen auf Gott hin, geben eine Heimat und sagen „Ja“ zu Gemeinde und Kirche. Die Jugendlichen verbreiten den Glauben mit Begeisterung, das gebe Zukunft. „Ihr seid Wegbereiter, tragt Gott im Herzen und zu den Menschen“. Die KJOler sollen sich für ihren Glauben nicht schämen. Pfarrer Hofmann gab dazu die Parole „Sundays for Future“ aus.

Julian Reibling dankte dem Pfarrer für seine immerwährende Unterstützung und schenkte ihm eine Stola. Nach dem Gottesdienst, den die Band Resound mitgestaltet hatte, trafen sich viele Gemeindemitglieder zu Feier und Begegnung im benachbarten Schwesternhaus.