Goldhochzeit von Helmut und Barbara Stumpf Beim Tanzen lernten sich die beiden kennen

Bürgermeister Roger Winter brachte die Glückwünsche aus dem Landtag, des Kreises und der Stadt mit. Foto: m

Obertshausen (m) – Zwei ehemalige Lehrkräfte und aktive SPD-Mitglieder feierten am Donnerstag vergangener Woche Goldene Hochzeit. Helmut und Barbara Stumpf, geborene Zehner, gehören auch demselben Jahrgang an, 1947. Kennen gelernt haben sich die Einzelkinder im Anfängerkurs der Tanzschule Grasmuck, die damals in den Messehallen unterrichtete.

Der Jubilar wuchs in der Schäferstraße am Hauptbahnhof auf, lebte später in der Lillistraße. Sie wohnte an der Bachschule, dann in der Eberhard-von-Rochow-Straße, baute ihr Abi am Albert-Schweitzer-Gymnasium, studierte Sozialkunde, Geschichte und Mathematik. 1970 begann sie an der Geschwister-Scholl-Schule in Bieber zu unterrichten. Ab 1973 bildete sie nebenamtlich, ab ‘78 hauptamtlich Referendare aus. 2013 ging sie in den Ruhestand.

Er besuchte die Mittelschule in der Bach- und danach die Rudolf-Koch-Schule. Sein Lehramtsstudium in Frankfurt musste er für den Militärdienst unterbrechen. 1971 begann Helmut Stumpf Geschichte und Sozialkunde zu lehren, ebenfalls an der Scholl-Schule. Der Pädagoge war Personalratsvorsitzender und danach Förderstufenleiter. 2000 wurde er krankheitsbedingt pensioniert.

Gewohnt hat das Paar zunächst in Bieber in der Nähe ihres Arbeitsplatzes. 1987 zogen die Stumpfs nach Hausen in einen Teil der Dresdner Straße, der heute Bertha-von-Suttner-Straße heißt. Er begann seine politische Karriere im Vorstand der Jusos, sie war ab 1972 die jüngste Stadtverordnete im Offenbacher Parlament. In den SPD-Ortsvereinen Bieber und Obertshausen arbeitete sie im Führungsgremium mit.

Helmut und Barbara Stumpf engagierten sich in der Lehrer-Gewerkschaft GEW, sind Mitglied in der Awo, bei der Seniorenhilfe sowie in den Fördervereinen der Scholl-Schule, des Ketteler-Krankenhauses und des Volksbildungswerks Obertshausen. Sie war zudem Schiedsfrau an ihrem neuen Wohnort und Schöffin am Bezirksjugendgericht in Offenbach.

Das Jubelpaar spielte Tennis und erkundete Frankreich. Beide lesen viel, vor allem gute Krimis und politische Aufsätze, zwei Tageszeitungen und den Spiegel. Von dem Magazin verfügen sie über alle Ausgaben. Das Jubelpaar genießt die gute Nachbarschaft im Viertel und die Geselligkeit mit Boxer-Hündin Caya.