Betreuungseinrichtung beteiligt sich an Interkulturellen Wochen Gelebte Vielfalt in Obertshausener Kita Vogelsbergstraße

Liebevoll gestalteten die Kinder die Ausstellung, die mit typischen Gegenständen des Alltags aus 23 Kulturen bestückt wurde. Foto: Kita Vogelsbergstraße/p

Obertshausen (red) – „Vielfalt verbindet“ – dies ist nicht nur das Motto der diesjährigen Interkulturellen Wochen im Kreis Offenbach, sondern dieses Motto wird im Alltag der städtischen Kindertagesstätte Vogelsbergstraße auch gelebt. Darum haben sich die Kita-Kolleginnen zusammengesetzt und auch für die Obertshausener Einrichtung ein buntes Programm für die insgesamt acht Wochen ausgearbeitet.

Den Start der internen Veranstaltungen machte am 1. September ein Kamishibai-Theater zu dem Bilderbuch „Als die Raben noch bunt waren“ von Edith Schreiber-Wicke und Carola Holland. Die Geschichte erzählt von bunten Raben, die darüber in Streit geraten, wen eigentlich das richtige Federkleid schmückt? Nachdem durch einen Regen die Federn aller Raben schwarz wurden, konnten sie sich nicht mehr unterscheiden und waren darüber auch nicht glücklich.

Am 9. September feierten die Beteiligten der Kindertagesstätte einen Familienbrunch. Dieses Fest wurde durch ein interkulturelles Büfett, gespendet von den Familien aus dem Haus, zu einem großen Genuss aus 23 Kulturen.

Im weiteren Verlauf entstand außerdem eine bunte Ausstellung im Turnraum, quer durch die Herkunftskulturen der Kinder, Eltern und Erzieher. Es war sehr spannend zu beobachten, wie sich die Ausstellung immer mehr füllte und sehr vielfältig wurde. Bestimmte Traditionen fanden sich auch in mehreren Kulturen wieder, wie zum Beispiel die Tee- beziehungsweise Mokkazeremonie.

Mitwirkung der Eltern

Die Eltern waren dann anlässlich des Europäischen Tags der Sprachen eingeladen, in ihren Muttersprachen vorzulesen. „Es ist immer wieder wichtig zu vermitteln, dass Mehrsprachigkeit eine Kompetenz ist. Außerdem ist es mir als zertifizierte Elternbegleiterin ein großes Anliegen, den Eltern so viele Beteiligungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten wie möglich zu eröffnen“, erklärt Kita-Leiterin Sabine Mauser-Dilsiz. „Dies kann gelingen, wenn es uns gelingt, die Kompetenzen und Ressourcen der Eltern wahrzunehmen und uns dafür zu öffnen.“ Großen Dank richtet Sabine Mauser-Dilsiz auch an die Kolleginnen, die mit großer Begeisterung das Rahmenprogramm geplant haben und sich an der Umsetzung in der Einrichtung beteiligten.