Duo Janneck in der Waldkirche „Light and Shadow“

Ein eindrucksvolles Musikprojekt stellten Gabriele und Martin Janneck in der Waldkirche vor. Foto: m

Obertshausen (m) – Die Waldkirche ist die Heimat eindrucksvoller Musik-Projekte. Die evangelische Kirchengemeinde selbst bringt immer wieder Talente mit Stimme und anderen Instrumenten hervor, setzt hörenswerte Akzente mit eigenen Konzepten und interessanten Gästen. Zu letzteren gehört das Duo Janneck, das mit rund 30 Saiten an zwei Geräten historische Musik pflegt und eigene Werke vorstellt.

Die reichen von Barock bis Rock, von Blues bis Ballade: Dem Duo Gabriele und Martin Janneck ist kaum ein Musikstil fremd. Ihre Vielseitigkeit rührt von den vielen Saiten ihrer Instrumente, allein ihre Barock-Laute umfasst zwei Dutzend der Stränge. Gemeinsam mit seiner E-Gitarre präsentierte das Paar am Sonntagnachmittag in der Waldkirche einzigartige, verträumte Werke, solistisch interpretierte sie anspruchsvolle historische Kompositionen.

„Absolutely Amazing“ heißt ihr Blues-Beitrag, „Like A Dream“ ist eine getragene Ballade. Dazu stellte er wohlklingende „Weihnachtspräsente“ für seinen Sohn und die Ehefrau vor. Die Pause regte mit Kaffee, Sprudel, Bier und Wein einen Austausch innerhalb des kleinen Publikumskreises an. Im zweiten Teil des Konzerts spielten Jannecks entspannende Titel von ihrer aktuellen CD „Light and Shadow“, „Licht und Schatten“.

Dazu passt das Motto der evangelischen Kirche zur Fastenzeit, „40 Tage Zuversicht ohne Pessimismus“, stellte Pfarrerin Kornelia Kachunga vor. Das sei auch in Zeiten von Corona-Virus und rechten Attentaten, Kriegen, Flüchtlingen und Profitgier möglich. „Das macht Angst, lässt uns verzweifeln“, zeigte die Theologin Verständnis für die Gemütslage vieler Menschen.

„Gott fordert kein positives Denken, das nur eine Weile funktioniert“, das sei, als würden die Musiker nur auf bestimmten Saiten spielen, verglich die Seelsorgerin. Doch im Leben könne man nicht bestimmte Bereich ausklammern. „Du musst dich nicht ändern, aber du darfst Gott vertrauen“, erläuterte die Gastgeberin. Und Zuversicht verleihe auch die Musik.