Die Kassenfrauen im Heinrich-Fischer-Bad registrierten im Juli 2018 doppelt so viele Badegäste wie im Vergleichsmonat des Vorjahres, im August 72 Prozent mehr als 2017. Ähnlich im Lindenbau-Bad: 81 Prozent Steigerung im Juli und 101 Prozent im August, verglichen mit dem vorigen Sommer. In Badegastzahlen ausgedrückt bedeutet das: Im Juli und August 2018 nutzten fast 96.000 Menschen die Becken, während es im Jahr zuvor bei schlechterem Sommerwetter nur annähernd 51.000 waren.
Weier ist auch mit der Resonanz auf die Open-Air-Filmnächte Ende August dieses Jahres zufrieden. Die durchschnittliche Besucherzahl von 50 bis 60 übertraf die des Vorjahres, die wiederum über denen von 2016 lagen. Daraus zieht der Geschäftsführer den Schluss: „Die Open-Air-Filmnächte haben sich etabliert.“
Das gelte auch für den Hundebadetag, den Uwe Weier 2015 in Hanau einführte und der am 16. September wieder Hunderte Teilnehmende aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet in Lindenau-Bad anlocken dürfte. Die an diesem Tag chlorfreien Becken sind von 10 bis 18 Uhr für die Hunde freigegeben. Der Wasserspiegel ist etwas abgesenkt, damit die Vierbeiner leichter vom Beckenrand aus starten können. Der Eintritt kostet 2,50 Euro pro Hund; Hundehalter sind unentgeltlich mit von der Partie. Jeweils ein Euro vom Eintritt spendet die städtische Bädergesellschaft an die Tierheime Hanau und Gelnhausen. Sponsor ist zudem die Tierbedarf-Ladenkette „Futterhaus“ in Großauheim.
Die Teilnahme am Hundebadetag ist mit einigen wenigen Pflichten verbunden: Die Hundehalter müssen nachweisen können, dass ihre Tiere geimpft sind. Im Eingangsbereich gilt Leinenpflicht. Läufige Hündinnen sind nicht erwünscht. Bei einer möglichen Gefährdung durch einen Hund erwartet die Hanau Bäder GmbH, dass ein Maulkorb angelegt wird. Hundekot gehört in Kotbeutel, die der Veranstalter zur Verfügung stellt. Der Ausstieg aus den Becken ist nur über die gekennzeichneten Haupttreppen gestattet.
Bevor die nächste Freibad-Saison beginnt, gehört es auch ohne Hundebadetag zum normalen Arbeitsablauf der Bädergesellschaft, das über den Winter stehen bleibende Wasser 2019 aus den Becken abzulassen und diese grund zu reinigen und mit frischem Wasser zu füllen. „So bestehen weder gesundheitliche noch technische Bedenken für die kommenden Badegäste“