Zuvor begrüßte Jürgen Herr als Vorsitzender der Germania die 78 anwesenden Mitglieder in der Radsporthalle in Jügesheim. Über dem Abend stand die Überschrift: Informationsveranstaltung zum geplanten Zusammenschluss. Rudi Ott machte als FTF-Vorsitzender deutlich, es stand nur ein Punkt auf der Tagesordnung, nämlich die Findung des neuen Vereinsnamens. Immer vorausgesetzt, die im April stattfindenden Mitgliederversammlungen stimmen der Verschmelzung zu.
Drei Namen standen zur Auswahl: Sportfreunde Rodgau, Verein für Fastnacht, Turnen und Radsport Rodgau sowie Sportgemeinschaft FATURA Rodgau, wobei FATURA für Fastnacht, Turnen und Radsport stand. Die Abstimmung erfolgte schriftlich. „Sieger“ sollte sein, wer mehr als 50 Prozent der Stimmen bekam.
Im ersten Wahlgang wurden 77 gültige Stimmen abgegeben. Es fand sich keine Mehrheit für einen Namen. Lediglich Vorschlag drei fiel durch das Raster. Es kam zur erneuten Abstimmung zwischen Vorschlag eins und zwei.
Dass nach dem ersten Wahldurchgang ein Mitglied seine „Wahlpflicht“ als erfüllt ansah und den Saal verließ, sorgte im weiteren Verlauf für Verzögerungen.
Es kam zur zweiten Abstimmung. Und am Ende sprach Rudi Ott mit einem Lächeln: „Es ist krimihaft, schöner hätten wir das nicht machen können“. Es stand tatsächlich 38 zu 38.
Eifrig wurden neue Stimmzettel geschnitten und der dritte Durchgang ins Leben durchgeführt. Erneut wurden 76 gültige Stimmen abgegeben. 44 Mitglieder stimmten für Sportfreunde. 32 für Verein für Fastnacht, Turnen und Radsport. Mit dem Namen Sportfreunde Rodgau gehen die Mitglieder der Vereine in ihre Versammlungen, in denen die Verschmelzung beschlossen wird - oder nicht.
Die Germania hat zurzeit etwa 140 Mitglieder. Der FTF 620. Die Mitglieder werden über die Verschmelzung und den Verschmelzungsvertrag am 14. April abstimmen (FTF) und am 18. April bei der Germania.