Rollwald – Flackernder Kerzenschein, bunte Laternen, LED-Leuchten und das knisternde Feuer in einer gusseisernen Schale schufen am Samstag unter dichtem Laub eine idyllische Atmosphäre vor der Heilig-Kreuz-Kirche. Das Funzelfest des Rollwaldkreises lockte auch zahlreiche Gäste aus den Nachbarorten an. Die Gastgeber waren an den weißen T-Shirts mit dem angedeuteten Gemeindezentrum im Grünen zu erkennen. Für die Geselligkeit in der Dämmerung war schon Jacke oder Pullover angesagt, dazu eine Wurst vom Grill, Brezel oder Käsewürfel mit Trauben und ein guter Tropfen. „Nach vielen heißen Tagen ist uns auch eine Abkühlung willkommen“, zeigte sich Werner Stolzenburg vom Team zufrieden mit dem Festwetter. Licht ins Dunkel bringen, das war den ganzen Tag über das Thema an der Nahestraße. Der Rollwaldkreis sammelte nämlich Unterschriften für eine bessere Beleuchtung des Radwegs zwischen Nieder-Roden und Rollwald. „Ich bin dort selbst schon gefallen“, berichtete Sprecherin Brigitte Lorenz von ihrem Sturz vom Fahrrad. Andere Rollwälder erzählten von Beinahe-Unfällen mit entgegen kommenden Spaziergängern oder streunenden Katzen an der Unterführung. Das Problem sei, dass die Durchfahrt hell beleuchtet sei, dahinter folge jedoch eine scharfe Kurve, die in der Finsternis liege wie der Rest der Verbindung mit dem südlichsten Teil der Stadt. Zudem nähmen hohe Hecken der Gärten entlang der Strecke das Licht, argumentierte Radlerin Lorenz für eine Straßenbeleuchtung. Die Gruppe erhielt bereits vor fünf Jahren nach einer Begehung eine Zusage von der Stadt, seither ist in dieser Sache jedoch nichts geschehen.
200 Personen unterstützen das Anliegen bereits mit ihrer Unterschrift. Sie kommen bis aus Eppertshausen, Babenhausen, Hanau und Heusenstamm, informiert die Mitinitiatorin. „800 bis 1000 Menschen wollen wir gewinnen, ein Drittel der Einwohnerschaft im Rollwald“, lautet das Ziel.
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