Stadt investiert 274.000 Euro in Forstmaschine Neuer Schlepper löst Oldtimer ab

Neu im Bauhof ist dieser Forstschlepper. Er ersetzt zwei alte Modelle und kann auch mehr. Eingesetzt wird er im Wald und auf Grünflächen in Rodgau. Nachbarkommunen können ihn ausleihen. Foto: p

Rodgau (red/cri) – 2.000 Hektar Rodgauer Stadtwald sind zu bewirtschaften. Seit Jahren investiert der zuständige Fachdienst viel Engagement, Kraft und Arbeit in eine moderne und nachhaltige Waldwirtschaft. Mit der Anschaffung eines neuen Forstschleppers, dessen „Zusammensetzung“ mit Hessen Forst erarbeitet wurde, wird nun ein weiterer Schritt in die eingeschlagene Richtung getan.

Zwei alte Vorgänger aus den Jahren 1970 und 1983 werden verkauft, der eine geht an den Verein „Zugpferd“ in Mühlheim, der andere wird versteigert.

Die neue Maschine kann eine ganze Menge mehr und entspricht zudem den aktuellen Anforderungen in Sachen Arbeitssicherheit, so der Leiter des Forstamtes Langen, Christian Münch. Er dankt der Stadt für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Axel Karl von der Stadt freut sich, dass das Gerät vielseitig eingesetzt werden kann. So übernimmt das neue Fahrzeug das Holzrücken und das Mulchen der Wegebankette. Durch die frei werdenden Stunden besteht die Möglichkeit, die Maschine nicht nur im Forst sondern auch in der Offenlandpflege einzusetzen. Aber nicht nur die Einsatzstunden und Möglichkeiten waren ein schlagendes Argument für die Neuanschaffung, sondern auch die Arbeitssicherheit. Maschinenführer Alfred Kranich verrichtet seinen Dienst in einer klimatisierten Kabine mit einem drehbaren Sitz, der einen Rundumblick auf das gesamte Arbeitsfeld ermöglicht.

Vorsicht im Wald! Die Holzernte hat begonnen

„Der Neue“ ist Finne, Marke Valtra und hat 163 PS. Das Fahrzeug kostet 274.000 Euro und wurde von der in Babenhäuser Firma LKG Udo Seibert geliefert. Der Aufbau mit einer Doppeltrommelseilwinde mit zweimal acht Tonnen Zugkraft, dem Holzrückekran, der bei einer Ausladung von 6,80 m noch 1,5 Tonnen heben kann, sowie der im Wald erforderlichen Schutzausrüstung, erfolgte bei der Firma Lorenz Müller Forstmaschinen in Oberwolfach im Schwarzwald. Der Valtra verfügt über die neusten Abgasreinigungssysteme. Verwendet werden nur Bioöle, die keine Schäden an der Natur hinterlassen – sollte es zu einem Ölverlust kommen. Derzeit wird der Kauf einer Ast- und Wallheckenschere vorbereitet. Mit ihr kann zur Wegesicherung überhängendes Grün gekappt werden.

Die Holzernte hat in Rodgau schon begonnen - die Vollernter sind im Einsatz. Peter Kämmerling, Leiter des Fachdienstes, bittet die Bürger, die Absperrungen zu beachten. Es bestehe Lebensgefahr.