Verschmelzung war einer der Höhepunkte des Jahres

Etwa 1000 Sportler pro Woche trainieren am Weichsee: Das Maingau-Energie-Stadion ist die größte Sportanlage in Rodgau. Bild: privat

Rodgau – Seit der Verschmelzung im vergangenen Jahr hat sich die SKG Rodgau dynamisch entwickelt. Der Vorstand berichtete in der Versammlung über eine steigende Mitgliederzahl, erweiterte Angebote und Investitionen in Sportgeräte und -anlagen. Die finanzielle Situation hat sich verbessert. Das ist gestiegenen Einnahmen und Einsparungen zu verdanken. Zusätzlich beschloss die Versammlung höhere Beiträge, um die Kosten aufzufangen. Eine Familie muss im nächsten Jahr 35 statt 30 Euro pro Monat bezahlen.

Den letzten Akt der Verschmelzung hatten die Mitglieder im Februar vollzogen. Seither hat die SKG einen neuen Namen, eine neue Satzung und einen größeren Vorstand. Vorsitzender Lothar Mark bezeichnete die Verschmelzung des damaligen JSK Rodgau und der Sportvereinigung Weiskirchen als einen Höhepunkt des vergangenen Jahres. Der Vorteil für die Mitglieder: Sie können mehr als 50 Angebote ohne Zuzahlung nutzen. Die Renner sind Jugendfußball, Kraftsport und Fitness. Im Sportstudio in Weiskirchen sorgen 28 neue Geräte für neue Dynamik. Ähnlich fortschrittlich entwickeln sich die Trampolinabteilung und die Turner. Auch dort hat der Verein viel Geld investiert, unter anderem in neue Trampoline und in die Kunstturnhalle. Die SKG konzentriert auch ihren Koronarsport in Weiskirchen. Rund 150  000 Euro steckt die SKG in ihre Liegenschaften in Weiskirchen, wie Vorstandsmitglied Manfred Ballüer berichtete. Ein Teil der Investitionen werde bis zum Tag der offenen Tür am 16. September vollzogen sein. Für die nächsten beiden Jahre kündigte er Investitionen in Höhe von 1,2 Millionen Euro an. Die Flutlichtanlage im Maingau-Energie-Stadion wird in diesem Jahr auf stromsparende LED umgestellt. Dann folgen die coronagerechten Umkleidemöglichkeiten, die Sanierung der Leichtathletikanlagen, das Kleinspielfeld und die Verlegung der Boule-Anlage von der Weiskircher Straße ins Stadion. Die größte Herausforderung werde die Solaranlage, um den Energieverbrauch des Stadions CO2-frei und unabhängiger vom Strompreis zu machen.

Alle Abteilungen haben kräftig mitgewirkt am Einsparungsprogramm. Den Erfolg der Sparsamkeit fasste Schatzmeister Stefan Uslenghi in Zahlen. Die flüssigen Mittel des Vereins hätten sich kräftig erhöht, nicht zuletzt auch durch hohe Spenden sowie gestiegene Einnahmen aus Fitnessangeboten und Gesundheitssport. Aus dem Überschuss bilde der Verein eine Rückstellung, um das von der Sportvereinigung Weiskirchen aufgenommene Darlehen zum Kauf des ehemaligen Spielhügels in der Ostgemarkung bald zu tilgen.

Einen Einblick in die Digitalisierung der Vereinsarbeit gab Vorstandsmitglied Götz Schwarz. Die Übernahme der Daten aus Weiskirchen in die Vereinsverwaltung ist vollzogen. Verbesserungen der Verwaltungssoftware stehen bevor. Die neue Homepage ist am Netz. Als nächste Aufgabe soll eine Vereins-App programmiert werden. Auch die Digitalisierung der LED-Anlage im Maingau-Energie-Stadion steht bevor. Die Mitglieder staunten nicht schlecht, an wie viele Dinge gedacht werden muss, um den Verein zukunftssicher aufzustellen. eh