Einblicke in die Arbeitswelt Abschlussfeier beim Internationalen Bund

Sechs Seminargruppen mit etwa 200 Teilnehmern betreute der Internationale Bund Südwest während ihres Freiwilligendienstjahres. Bei der Jahresabschlussfeier präsentierten die Seminargruppen sich mit Filmen, Rollenspielen und auch Liedern. Foto: Schieder

Sachsenhausen (ms) – Fast 50 Jahre Erfahrung hat der Internationale Bund (IB) in den Freiwilligendiensten. Das Freiwillige Soziale Jahre (FSJ) und der Bundesfreiwllligendienst (BFD) ähneln einander sehr und beide können ab 16 Jahren nach Absolvierung der Vollzeitschulpflicht begonnen werden. Das FSJ ist bis zum Alter von 26 Jahren möglich.

Alljährlich veranstaltet der IB Südwest in Frankfurt eine Jahresabschlussfeier. In diesem Jahr waren dazu etwa 100 Freiwillige von insgesamt fast 200 am vergangenen Freitag in das Haus der Jugend gekommen. Sie gehörten zu den sechs Seminargruppen des Jahrgangs 2015/16. Denn beide Dienste beginnen jeweils im September und enden im August des Folgejahres.

Anerkennung an Universitäten

„Gewinn für mich. Gewinn für andere“ steht als Motto für die Freiwilligendienste beim IB. Die Einsatzorte sind Krankenhäuser, Behinderteneinrichtungen, Schulen, Seniorenarbeit, Psychiatrien sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen. Der IB berät auch bei der Suche nach einer passenden Einsatzstelle.

Die Freiwilligendienstler erhalten ein Taschengeld, Verpflegungsgeld, sind sozialversichert und haben 26 Tage Jahresurlaub. Außerdem werden sie an 25 Seminartagen weitergebildet, haben eine begleitende pädagogische Betreuung und erhalten einen Ausweis für Ermäßigungen. Weitere Vorteile sind die Anerkennung als Wartezeit an Universitäten und Hochschulen, Kindergeld und Waisenrente laufen weiter. Dazu kommt die Anerkennung als Jahrespraktikum zum Erwerb der Fachhochschulreife.

Es war ein bunt gemischtes Völkchen, das die Vertreter des IB begrüßten. Auf den Informationstafeln wurde deutlich, dass im vergangenen Jahr viele der Freiwilligen in Schulen, Kindertagesstätten und in der Seniorenarbeit aktiv waren. Danach präsentierten die Seminargruppen ihre Erfahrungen während des Einsatzes. Gezeigt wurden dabei Filme, Rollenspiele und Lieder gesungen. Deutlich wurde dabei, was ihnen das Jahr gegeben hat. Mitgenommen haben sie Erfahrungen, Selbstständigkeit, Übernahme von Verantwortung und das Eintauchen in die Arbeitswelt. Dankbar zeigten sie sich auch gegenüber ihren Betreuern, denen sie Abschiedsgeschenke überreichten.

Nach einem mittäglichen Imbiss spielte dann eine Band zum Tanz auf.