Nach einem Museumsbesuch interessierten sich die Mädchen und Jungen für den Weltraum und Raumfahrt. Sie wollten wissen, wie es Raketen schaffen, die Schwerkraft zu überwinden, um ins All zu fliegen und was einen guten Astronauten ausmacht. Gemeinsam mit ihren Erziehern beschäftigten sich die Kinder mit physikalischen Größen wie Schwerkraft, Schwerelosigkeit, Zentrifugalkraft, Anziehungskraft, Antriebskraft und dem Rückstoßprinzip. Zum großen Projektfinale bauten sie eine große Rakete und verwandelten ihre Kita in eine Mondlandschaft.
Ein gutes Beispiel dafür, wie man Kita-Kinder beim forschenden Lernen begleiten kann. „Auch die diesjährigen Landessieger zeigen wieder eindrucksvoll, wie sich die weite Welt der MINT-Fragen schon für die Jüngsten erschließen lässt“, sagt Dr. Ekkehard Winter, Juryvorsitzender und Geschäftsführer der Deutsche Telekom Stiftung. „Wenn das forschende Lernen zum selbstverständlichen Teil des Kitaalltags wird, erleben und erarbeiten sich die Kinder MINT-Phänomene ganz nebenbei und doch sehr intensiv. Nehmen die Fachkräfte die kindliche Neugier als Initialzündung und Messlatte für ihre pädagogische Arbeit, geht die Begeisterung auf die gesamte Einrichtung über. Das wird in allen prämierten Kitas greif- und spürbar.“
„Forschergeist“-Mobil auf großer Deutschlandtour
Die Landessieger werden vom 17. April bis zum 16. Mai für ihre beispielhafte, frühkindliche Bildungsarbeit gewürdigt. Dafür begibt sich das „Forschergeist“-Mobil auf große Deutschlandtour und bringt den Kitas ihren Preis in die Einrichtung. Am 4. Mai macht es Station in der Kindertagesstätte „Himmelszelt“ in Frankfurt, wo die Deutsche Telekom Stiftung und die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ den Landessieger Hessen auszeichnen. Auch Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Patrick Burghardt, nimmt als Vertretung für „Forschergeist“-Botschafter Volker Bouffier an der Veranstaltung teil.
Die Kita erhält ein Preisgeld in Höhe von 2000 Euro zur Förderung der Qualität der mathematischen, informatischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Bildungsarbeit. Auf der Wettbewerbs-Website www.forschergeist-wettbewerb.de kann jeder dem „Forschergeist“-Mobil auf seiner Tour durch Deutschland online folgen. Dort gibt es auch weitere Informationen zu den prämierten Forschungsprojekten. Die 16 Landessieger qualifizieren sich zudem für den Bundessieg. Die fünf besten Projekte werden am 6. Juni in Berlin gekürt.