Grundsteinlegung für neue Sporthalle beim Landessportbund Mehr Platz für Training und Ausbildung

Bei der Grundsteinlegung für die doppelstöckige Sporthalle in der Otto-Fleck-Schneise 4 waren Landessportbund-Geschäftsführer Dr. Edmund Nickel (von links), Architekt Michael Frielinghaus, Sportbund-Vizepräsident Lutz Arndt, Präsident Dr. Rolf Müller, Jens-Uwe Münker vom Hessischen Sportministerium, Volker Klein von der Sparkasse Frankfurt, Sportbund-Vizepräsident Helmut Meister und Peter Karrié von Karrié Bau vor Ort. Foto: Landessportbund/p

Sachsenhausen (red) – Mit der Grundsteinlegung für seine neue Sporthalle 2 hat der Landessportbund Hessen einen Schritt in Richtung Zukunft getan. Unlängst mauerten Sportbund-Präsident Dr. Rolf Müller, Vizepräsident Helmut Meister, der Abteilungsleiter Sport des Hessischen Sportministeriums, Jens-Uwe Münker, sowie weitere Beteiligte in einem symbolischen Akt einen Kupferzylinder in den Schacht der Baugrube der neuen Sporthalle in der Frankfurter Otto-Fleck-Schneise 4 ein. Die hier entstehende Halle wird doppelstöckig gebaut und soll genügend Raum für Ausbildungen und Trainingseinheiten von Sportfachverbänden, des Olympiastützpunktes Hessen und des Landessportbundes selbst bieten.

„Mit dem Bau unserer neuen Sporthalle schaffen wir für unsere Mitglieder und Gäste etwas Vorbildliches und vor allem nicht Alltägliches“, sagte Sportbund-Präsident Müller unmittelbar vor der Grundsteinlegung. Die Halle, die im Oktober nächsten Jahres fertig sein soll, sei ein wichtiger und notwendiger Schritt zur Sicherung des Sportbetriebs in der Sportschule des Landessportbundes in Frankfurt, so Müller.

Mit der Fertigstellung der Baumaßnahme wird dem organisierten Sport eine „Einrichtung zur Verfügung stehen, die ihresgleichen sucht“, so der Vertreter des Ministeriums des Innern und für Sport, Jens-Uwe Münker.

Das Ministerium fördert den Bau mit etwa 3,2 Millionen Euro. Mit gutem Grund. Münker: „Die Landessportschule ist für mich die herausragendste Sportstätte in Hessen. Hier schlägt das Herz des hessischen Sports.“ Mit dem Zuschuss aus Wiesbaden werden denn auch wichtige Voraussetzungen für die Entwicklung des Breitensports und des Leistungssports in Hessen geschaffen. Mit weiteren 125.000 Euro bezuschusst das Ministerium die Einrichtung eines Athletikbereiches für den Olympiastützpunkt Hessen.

Der Bau als solcher dient als Ersatz für die ehemalige Sporthalle 2 des Landessportbundes. 1973 erbaut, hätte die alte Halle substanziell und energetisch mit hohem Aufwand saniert werden müssen. Mit Blick auf den insgesamt schlechten Zustand des Gebäudes und die kalkulierten Sanierungskosten entschied man sich zum Abriss und für einen Neubau. Dem gestiegenen Platzbedarf trugen die Planer mit einer nicht alltäglichen Idee Rechnung. Die Halle wird doppelstöckig gebaut und gehört damit zu einer von nur fünf zweistöckigen Sporthallen in ganz Hessen.

Die Halle selbst wird 48 Meter lang und 45 Meter breit. Das „Erdgeschoss“ wird acht Meter, der „erste Stock“ sechs Meter hoch. Im Erdgeschoss werden im Schwerpunkt Ball- und Mannschaftssportarten trainiert, im Obergeschoss ist Platz für weitere Sportarten sowie Lehrgänge wie Übungsleiterausbildungen.

In Nebenräumen und einer Art Tiefgeschoss finden Umkleiden, Duschen, sanitäre Einrichtungen Platz. Zudem werden hier diagnostische Einrichtungen des Olympiastützpunktes Hessen sowie Räume für Krafttraining untergebracht.

Die Entwurfsplanung der neuen Sporthalle hatte im Mai 2016 begonnen. Erste Machbarkeitsstudien stammen aus den Jahren 2013 und 2015. Die Halle umschließt eine Grundfläche von 4.950 Quadratmetern. Ihre Gesamthöhe beträgt 15,47 Meter, der umbaute Raum 32.800 Kubikmeter. Die Baukosten sind auf 11,7 Millionen Euro kalkuliert. Neben dem Zuschuss des Landes von 3,2 Millionen Euro beteiligten sich der Bund mit 1,5 Millionen und die Stadt Frankfurt mit einer Million Euro an der Baumaßnahme.

Die Halle soll am 15. Oktober 2019 ihrer Bestimmung übergeben werden.