Das Wichtigste der Woche Wohnraum, Förderung und Bau

Baustellenrundgang auf dem ehemaligen Avaya-Gelände: Ralf Werner, Geschäftsführer der Instone Real Estate Development (links), und Planungsdezernent Mike Josef.

Frankfurt (red) – Außer miesem Wetter, sind das die Themen, die Frankfurt bewegen.

Blick in die Sterne: Zum ersten Mal in seiner Geschichte hat der Physikalische Verein mehr als 2000 Mitglieder. Mit Physik-Professorin Laura Sagunski wurde eine Spitzenforscherin auf dem Gebiet der Gravitationswellen 2000. Mitglied. Ihr Appell: Die Förderung für Frauen in der Physik weiter ausbauen.

380 bezahlbare Wohnungen: Im Gallus entstehen auf dem ehemaligen Avaya-Areal rund um einen neuen Quartiersplatz mit Einzelhandels- und Gewerbeflächen sowie drei neuen Kitas mehr als 1300 Wohnungen. Ein Anteil von 30 Prozent des neuen Wohnraums wird als geförderte Wohnungen errichtet: 193 im Förderweg eins zur Einstiegsmiete von 5,50 Euro, 187 im Förderweg zwei zur Einstiegsmiete von 8,50 Euro. Die übrigen Wohnungen werden freifinanzierte Mietwohnungen.

Druckerei bye-bye: 1873 erbaute Bernhard Dondorf ein Fabrikgebäude in Bockenheim. Es wurden Spiele hergestellt, Zeitungen gedruckt. Mit dem Krieg wurde verkauft, der Komplex durch viele Mieter genutzt. Seit 1961 nutzt ihn die Uni. Eigentlich sollte jetzt das Max-Planck-Institut einziehen, aber das historische Gebäude wird abgerissen, um die hohen Sanierungskosten zu sparen. Ein Neubau in der Ursprungs-Form mit rekonstruierten Fassaden ist aber geplant.

Mainuferweg wieder zur Verfügung: Um einen besseren und barrierefreien Zugang zum Mainufer zu ermöglichen, baut die Stadt in Niederrad den Knotenpunkt Lyoner Straße/Schwanheimer Ufer um. Einen Teilabschnitt hat das ASE nun fertiggestellt: Über eine neu gebaute Furt gelangen Radler vom Mainuferweg barrierefrei über die Straße Schwanheimer Ufer.

Förderung der Hertie-Stiftung: Ausgewählte Demokratie-Projekte sind in die „Mitwirken“-Projektentwicklung gestartet. Ein Jahr erhalten die Teilnehmer individuelles Coaching, Qualifizierung zu Themen wie Kommunikation und Fortbildungen. Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung unterstützt jedes Projekt mit bis zu 30.000 Euro.

Planungssicherheit für Wirtschaft im Westen: Der Magistrat will für den ehemaligen Industriepark Griesheim einen Bebauungsplan aufstellen. Es wurde ein Rahmenplan verabschiedet, der die Neuordnung und Reaktivierung des Industrie- und Gewerbestandorts strukturiert. Bei dem rund 100 Hektar großen Areal handelt es sich um eines der größten Reaktivierungsprojekte Süddeutschlands. In den nächsten Jahren sollen 5000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Frankfurt leiht gerne aus: Die Stadtbücherei vermeldet für 2022 deutlich steigende Zahlen.

Die Besuchszahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt. Die öffentlichen Bibliotheken zählten rund 895.000 Besuche. Hinzu kommt die starke Nutzung der digitalen Angebote. Fast die Hälfte der Leser nutzen derzeit analoge sowie digitale Medien. Die Mediennutzung ist mit insgesamt knapp 2,7 Millionen Ausleihen sehr hoch. Im physischen Bestand sind die Ausleihen im Vergleich zu 2021 um satte 49 Prozent gestiegen.

TG Unterliederbach baut Halle: Die Turngemeinde Unterliederbach setzt einen Ergänzungsbau für die Sporthalle um. Westlich der Turnhalle entsteht eine Multifunktionshalle für Turn-, Kletter-, Trampolin- und Parcours-Sport. Der Anbau auf rund 215 Quadratmetern kostet 1,5 Millionen Euro an. Die TGU investiert 650.000 Euro selbst, die Stadt unterstützt mit 680.000 Euro und es gibt Zuschüsse von 200.000 Euro aus dem Sonderförderprogramm „Vereinseigener Sportstättenbau“ vom Hessischen Ministerium sowie 13.000 Euro vom Landessportbund.

Vonovia modernisiert: Nachdem die Deutsche Wohnen die Modernisierung der Carl-von-Weinberg-Siedlung angekündigt hat, gibt Vonovia nun den Startschuss. 105 Wohnungen sollen ab Februar für rund 17 Millionen Euro energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Dadurch soll Energie gespart werden und auch Instandhaltungsarbeiten sind geplant.

Hilfe am Bahnhof: Mit 900.000 Euro beteiligt sich das Land Hessen erstmals an den Drogenhilfeangeboten im Bahnhofsviertel.

TGS unterstützt: Beachvolleyball und Hockey gibt’s bei TGS Vorwärts in Rödelheim dank Fördermitteln von Stadt, Land und Bund. Der Vorstand erhielt einen Scheck über 30.000 Euro.