Gemeinde will Flüchtlingen helfen Neues Projekt der Maria-Magdalena-Gemeinde

Kerstin Böffgen von Pro Asyl (Zweite von rechts) im Gespräch mit Gemeindemitgliedern der Maria-Magdalena-Gemeinde. Foto: Dr. med. Hans Michaelis/ p

Sachsenhausen (red) – Für das Jahr 2018 hat sich der Kirchenvorstand der Evangelischen Maria-Magdalena-Gemeinde, Sachsenhausen, dazu entschieden, mit den freien Kollekten der Sonntagsgottesdienste die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl zu unterstützen.

Pro Asyl setzt sich seit mehr als 30 Jahren für die Rechte verfolgter Menschen in Deutschland und Europa ein. Da die Maria-Magdalena-Gemeinde seit gut drei Jahren jede Woche zum „Café-plus“ für Geflüchtete und Gemeindemitglieder einlädt, hat sie „einen deutlichen Eindruck davon bekommen, wie schwierig die Situation für Flüchtlinge in Deutschland ist“, heißt es in der Begründung für das Kollekten-Projekt.

Juristische Klärung von Asylanträgen unterstützen

Während die Gemeinde selbst im Wesentlichen das Erlernen und Sprechen der deutschen Sprache unterstütze, wolle sie mit der Förderung von Pro Asyl besonders die juristische Klärung von Asylanträgen unterstützen: „Immer noch werden viel zu viele Asylanträge in erster Instanz abgelehnt“, wird das Kollekten-Projekt begründet.

Bei genauer juristischer Klärung hätten viele dieser Ablehnungen keinen Bestand, heißt es im Folgenden. „Die Maria-Magdalena-Gemeinde unterstützt Pro Asyl, weil sie sich für eine demokratische und offene Gesellschaft einsetzt, in der auch Flüchtlinge die Chance auf ein menschenwürdiges Leben haben“, sagt Pfarrer Ulrich Baumann.