Sie erzählten dabei von ihren eigenen Schicksalen, dem Verlust eines Elternteils oder naher Angehörigen. Volker Winkler ging auf die Fragen der Kinder professionell und geschickt ein. Bei einer Führung konnten die Kinder einen vorbereiteten Sarg anschauen und ausprobieren. Makaber - denkt man jetzt vielleicht, aber so kamen viele ernsthafte Fragen über Tod und Leben nach dem Tod hoch. Vieles von diesem ungewöhnlichen Besuch wirkt nach und war alles in allem eine Bereicherung.
Seit zwei Jahren bietet die Pfarrei St. Marien eine Trauergruppe für Kinder an, die aufgrund der Resonanz auch im Jahr 2020 weitergehen wird. Kinder, die um eine nahestehende Person trauern, erhalten Begleitung und Unterstützung und werden ermutigt, ihren eigenen Weg in der Trauer zu finden. Die Gruppe hat in der vergangenen Zeit bereits viele Aktivitäten wie z.B.: dem Besuch im Labyrinth in der Unterkirche von St. Marien, Ausflüge zu einem Storchennest und dem Seligenstädter Friedhof unternommen, sowie ein Trauerbuch gestaltet.
Dabei gab es genügend Raum, sich im geschütztem Rahmen untereinander auszutauschen und Erinnerungen zu bewahren. Kinder von 8-13 Jahren können daran teilnhemen. Sie findet an jedem letzten Dienstag im Monat von 17 -18.00 Uhr im Gemeindezentrum von St. Marien am Steinweg 25 statt. Geleitet wird die Gruppe von Gemeindereferentin Gabi Laist-Kerber.
Die Trauergrupe ist überkonfessionell, unabhängig von der Religion und stellt eine Begleitung - keine Therapie dar. Kontakt: Gemeindereferentin Gabi Laist-Kerber, Tel: Pfarrbüro St. Marien Seligenstadt 06182-22708 oder Mail: gabi.laist-kerber[at]gmx[dot]de