Was der damalige Bürgermeister Rolf Wenzel einführte, ist heute sehr beliebt Seligenstadt: 25 Jahre Grenzgang mit prominenten Gratulanten

Auf zum Jubiläums-Grenzgang in Seligenstadt heißt es am Sonntag, 6. November, um zehn Uhr mit vielen musikalischen Beiträgen, Informationen und Verpflegung. Foto: SPD/p

Seligenstadt (sofa) – Den Jubiläumsgrenzgang eröffnen die Jagdhornbläser am Sonntag, 6. November, um 10 Uhr bei der Sportvereinigung Seligenstadt, Zellhäuser Straße. Forstamtsleiter Christian Münch, Manfred Kreis (Geschichte) und Richard Biegel (Heiteres) werden mit von der Partie sein. 

Bei einer Rast an der Mainflinger Grenze können sich die Grenzgänger auf eine musikalische Begrüßung durch die Mitglieder des TGS Musikkorps und einige prominente Gratulanten freuen. Für das leibliche Wohl ist hier mit Getränken und Brezeln gesorgt. Später gibt es dann noch Erbsensuppe mit Wurst. Als Höhepunkt wird die Big Band Frog’n Beatz aus Froschhausen erwartet. Außerdem gibt es für alle Grenzgänger eine kleine Überraschung. Die Grenzgänge wurden, wie auch diverse andere Veranstaltungen, vor 25 Jahren durch den damaligen Bürgermeister Rolf Wenzel eingeführt. Die Kulturgeschichte sowie das Verstehen der Natur und Landschaft, die uns umgibt, sind wichtige Meilensteine bei Spaziergängen entlang der alten und neuen Gemarkungsgrenzen. Da Bürgermeisterin Nonn-Adams die Grenzgänge selbst nicht fortführte, übernahm Bürgermeister a.D. Rolf Wenzel zusammen mit dem SPD Ortsverein Seligenstadt diese Aufgabe. Während der Grenzgänge wurde vieles aus der früheren Geschichte der Stadt von Stadtarchivar Marcellin Spahn oder später dann von Dieter Burkhardt berichtet.

An den 94er Grenzgang erinnert sich Rolf Wenzel lebhaft: Zur Überraschung der Teilnehmer stand plötzlich Michael Lüft im historischen Schäfergewand vor ihnen, hütete eine Schafherde am Schachenbrunnen. In unmittelbarer Nähe gab es Hügelgräber aus der Hallsteinzeit zu bestaunen. Solche Ideen konnte natürlich nur der damalige Bauhofleiter Albert Kemmerer umsetzen, der mit dem Leiter des Umweltamtes, Peter Fischer, dem Forstamt und Hauptamtsleiter Dieter Lamprecht die Grenzgänge organisierte und durchführte.

Neben der Versorgung waren es vor allem Infos, Anekdoten und geschichtliche Fakten, die die Teilnehmer über all die Jahre schätzten.