Zeugen müssten etwas mitbekommen haben Vandalen köpfen Hühner auf Seligenstädter Hof

Symbolfoto: dpa

Seligenstadt (pol/beko) – Es war das zentrale Gesprächsthema der vergangenen Tage. Nach dem brutalen Töten von Hennen auf dem Hühnerhof von Michael Lüft in Seligenstadt am Rödchesweg setzt die Polizei bei der Aufklärung der Tat auf Hinweise aus der Bevölkerung. „Zeugen müssten etwas mitbekommen haben“, sagte heute ein Sprecher der Polizei in Offenbach. 

Unbekannte hatten sich in der Nacht zu Pfingstsonntag in Seligenstadt gewaltsam Zugang zu einem Stall verschafft und etwa 40 Hennen den Kopf abgerissen. „Das muss die Tiere entsprechend aufgeschreckt und Lärm verursacht haben“, meinte der Sprecher. Aufgrund der großen Zahl der getöteten Tiere vermuten die Ermittler, dass es mehrere Täter waren. Die Eier der Hühner warfen die Unbekannten gegen die Wände, zudem kippten sie mehrere Fässer mit Futter und Wasser um. Hinweise zu den Tätern nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 069/8098-1234 entgegen.

Der betroffene Bauer Michael Lüft war fassungslos: „Es fehlen mir immer noch die Worte.“ Immer wieder frage er sich, was Unbekannte zu dieser Tat getrieben haben könnte. Entdeckt hatte er das Massaker am Sonntagvormittag, wobei er zunächst nur die umgekippten Fässer auf dem Gelände bemerkte. Das Grauen eröffnete sich ihm weniger später im Hühnerstall. Was Lüft besonders mitnimmt, ist die Qual, die die Tiere erlitten haben müssen. Er selbst schlachte zwar ebenfalls immer wieder Hennen, allerdings fachgerecht. „Zwischen Schlachten und Schlächten liegt ein deutlicher Unterschied.“