Trockenen Hauptes Spiel genossen Public Viewing beim Babenhäuser Spargelfest

Zeit für Schwarz-Rot-Gold: Beim Public-Viewing für das erste EM-Spiel der deutschen Mannschaft kamen rund 150 Fans auf den Marktplatz.   Foto: Just

Babenhausen (mj) –  Zu einem Sommermärchen wie bei der Fußball-WM 2006 braucht es viele Gelegenheiten zum Public Viewing, begeisterte Fans, Siege der deutschen Kicker und viel Sonne. Die ersten drei Faktoren waren am Sonntagabend beim EM-Auftakt von Jogis Jungs auf dem Marktplatz gegeben.

Nur beim Wetter haperte es: Kurz nach dem Anpfiff um 21 Uhr öffnete der Himmel über weite Strecken des Spiels seine Schleusen. Regen und Abkühlung sorgten dafür, dass so manches schwarz-rot-goldene Leibchen hinter Jacken und Pullovern verschwand und die Stimmung – ausgenommen bei den beiden Toren – insgesamt zurückhaltend blieb. Durch das aufgebaute Zelt ließ sich aber zumindest trockenen Hauptes der erste Sieg von Schweini und Co. genießen.

Hinter dem Angebot zum öffentlichen Fußballgucken stand der Förderverein Harreshausen, der auch das Wein- und Spargelfest zusammen mit dem „Schwartzen Löwen“ in die Hand nahm. Beim Fußball engagierte sich zudem die städtische Kinder- und Jugendförderung. „Das Public Viewing hatten wir schon im Vorfeld mit dem Förderverein auf dem Parkplatz des Juz ausgemacht.

Gemeinsam mitfiebern

Durch die Änderungen bei der Organisation des Wein- und Spargelfestes sind wir dann auf dem Marktplatz gelandet“, berichtete Jugendpfleger Michael Spiehl. Rund 150 Personen, in der Mehrzahl junges Publikum, fand den Weg vor die Großleinwand, darunter auch Susanne Häfner mit ihrem Mann Patrick und den beiden Kindern Anton und Johanna. „Wir wollen den Sieg mit anderen teilen“, meinte die 44-Jährige optimistisch. Beim Abpfiff lag sie mit ihrem Tipp (2:1 für Deutschland) gar nicht so weit vom Endergebnis entfernt.

Laut Gerhard Büchner, erster Vorsitzender des Fördervereins, soll das Public-Viewing-Angebot auf dem Marktplatz bis zum Ende der EM für alle deutschen Spiele bestehen bleiben. Da das große Zelt, das den halben Marktplatz einnimmt, reichlich Aufwand für Auf- und Abbau verlangt, will man diese Woche mit dem Ordnungsamt abklären, ob es bis zum Finale Mitte Juli stehenbleiben darf.