Juristenband aus Wiesbaden begeistert bei „Swing und mehr“ im Capitol Vom reinen und ehrlichen Jazz

Die Spezialität der Juristenband ist der „reine und ehrliche Jazz“. Die Band, die in ihrer Komplettbesetzung aus sechs Mitgliedern besteht, hat in der Vergangenheit schon mit Bill Ramsey und Hazy Osterwald gespielt. Seit Kurzem wird die muntere Truppe durch Sängerin Tina Witzemann komplettiert. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Als Oberstaatsanwalt hat er während seiner Amtszeit am Wiesbadener Landgericht den einen oder anderen Schurken überführt und hinter Gitter gebracht.

Seit Jahren steht Trompeter Dr. Dieter Arlet aber auch mit der Juristenband Wiesbaden auf der Bühne. So auch beim Gastspiel bei „Swing und mehr“ im Capitol am Europaplatz in Dietzenbach.

Er und Rolf Thüsing sind die letzten beiden noch aktiven Bandmitglieder, die die Gruppe 1971, also vor nunmehr 48 Jahren, gegründet haben.

Ihre Spezialität ist der „reine und ehrliche Jazz“. Die Band, die in ihrer Komplettbesetzung aus sechs Mitgliedern besteht, hat in der Vergangenheit schon mit Bill Ramsey und Hazy Osterwald gespielt. Seit Kurzem wird die muntere Truppe durch Sängerin Tina Witzemann komplettiert.

„Zwei Dinge müssen beim Auftritt stimmen“, sagt Dieter Arlet zur Begrüßung im Capitol, „der Anfang und das Ende, dazwischen ist einfach nur Jazz.“ Das Spannende an der aus den Südstaaten kommenden Musikrichtung, ist das Zusammenspiel zwischen den Musikern.

Jeder erzählt während eines Lieds ein Kapitel der Geschichte. Wie lange das Kapitel dauert, ist dabei nicht vorhersehbar und hängt von der Interpretation des jeweiligen Künstlers an. So klingt jedes Musikstück immer wieder neu.

Im Dietzenbacher Capito l hören die Zuschauer Stücke wie „Five Foot 2 Eyes Of Blue“ von Art Landry (1896-1992) und „It Don’t Mean A Thing“ von Duke Ellington (1899-1974). Ganz besonderen Applaus erhält Klarinettist Michael Borhauer für seine Adaption von Louis Armstrongs (1901-1971) Weltsong „Sunny Side Of The Street.“

Der Auftritt der swingenden Juristen kommt beim Publikum so gut an, dass es die Gruppe erst entlässt, nachdem die Musiker ganze drei Zugaben gespielt haben.