Eine gute Zeit haben nicht nur die Kerbborsche, ganz Dreieichenhain war über das Pfingstwochenende auf den Beinen. Was ein echter Haaner ist, lässt sich auch vom eher schlechten Wetter nicht abhalten. Am Freitagabend war das Festzelt nach dem Bieranstich um zehn Uhr schon so voll, dass Kerbwirt Dennis Hausmann die Schotten dicht machte und niemand mehr rein ließ. „Das ist ja immer so ein bisschen eine Gefühlssache. Aber wir hatten perfekte Stimmung im Zelt und alles war überaus friedlich. Selbst der Biergarten war trotz Regen gut gefüllt. Die Leute standen unter den Schirmen. Wir haben dann auch um Mitternacht die Türen nicht mehr aufgemacht, meist ist das auch eine gute Entscheidung“, sagt Hausmann. Sein Cousin Markus Hausmann hatte Dienst draußen am Imbisswagen: „An einem anderen Ort ist bei einem solchen Wetter nichts los, aber hier im Hayn kommen die Leute trotzdem. Vielleicht nicht so lange – aber sie kommen!“ Am Samstag zum Feuerwerk sei es dann bei Trockenheit rund herum auch brechend voll gewesen. „Das ist aber auch einfach ein gutes Feuerwerk.“
Dass der Kerbbaum dann am Samstagnachmittag auch sicher stand, dass schreiben sich die Handballer auf die Fahnen. „Wir haben die Kerbborschen mit einem unseren legendären Hamburger aufgepäppelt und so hat auch das Baumaufstellen geklappt“, betont einer der HSG-Sportler lachend.