Konstituierende Sitzung in Dreieich bringt wenig Überraschendes Einstimmig für Schmitt

Hartmut Honka gratulierte der neuen Stadtverordnetenvorsteherin Bettina Schmitt. Foto: col

Dreieich (col) – Harmonisch, wenig überraschend, dafür mit umso mehr Publikum und reichlich flott ging die konstituierende Stadtverordnetenversammlung in Dreieich über die Bühne. Bürgermeister Dieter Zimmer begrüßte die insgesamt 45 neu gewählten Stadtverordneten im Bürgerhaus in Sprendlingen, wo auch viele Gäste Platz genommen hatten, um Zeuge bei der Aufstellung des neuen Parlamentes zu sein. 13 Sitze übernimmt die CDU, ebenso viele bekommen die Sozialdemokraten, die Grünen stellen als drittgrößte Fraktion sieben Abgeordnete, die FDP ist zu viert, jeweils drei Mitglieder haben FWG und die neue AfD und die Linken haben erstmals zwei Abgeordnete im Stadtparlament. Es sind sehr viele bekannte Gesichter und auch ein paar neue Mitstreiter. Gänzlich neu sind die drei Parlamentarier der AfD. Gisa Jäger durfte als „Alterspräsidentin“ die erste Wahl des Abends vorbereiten. Zuvor allerdings betonte sie, wie sehr sie sicher gewesen sei, dass Stephan Heegen vom städtischen Gremienmanagement sich bei der Benennung der Altersvorsitzenden nur geirrt haben könne. „Ich war ja ein Tag in Schockstarre. Inzwischen bin ich aber ganz stolz. Sie können mir künftig mit geneigten Häuptern begegnen“, sagte sie und sorgte sie für entspannte Lacher.

Dank der schon vorher getroffenen Absprachen, war die Wahl der Stadtverordnetenvorsteherin eine reine Formsache. CDU-Fraktionschef Hartmut Honka bedankte sich bei Renate Borgwald (SPD), die die vergangenen fünf Jahre hervorragende Arbeit geleistet habe und nominierte als gemeinsamen Vorschlag mit der SPD Bettina Schmitt. „Als Ausschussvorsitzende hat sie die vergangenen Jahre gezeigt, dass sie überparteilich jeden zu Wort kommen lässt und es ihr gelingt zügige Sitzungen zu leiten“, stellte er die Talente der Buchschlagerin hervor. Es war letztlich eine einstimmige Wahl für Schmitt, die dankend annahm und dann tatsächlich eine zügige Sitzung leitete.

Ebenfalls einstimmig war die Abstimmung über die Stellvertreterinnen Schmitts, mit Ursula Eisenhauer (SPD) und Ursula Heil (Grüne) hat Dreieich künftig ein reines Damenpräsidium. Auch die dritte Abstimmung des Abends blieb ohne Gegenstimme, die Abgeordneten einigten sich auf jeweils 13 Mitglieder für die drei Ausschüsse, in denen künftig vier Mitglieder der CDU, vier Mitglieder der SPD, zwei Mitglieder der Grünen, und jeweils ein Mitglied von FWG, FDP und AfD vertreten sein werden. Die Linken haben in den Ausschüssen Mitspracherecht, aber kein Stimmrecht.

Die Wahl des Magistrats war eine geheime Wahl. Wobei CDU und SPD, Grüne und FDP und FWG und Linke jeweils eine gemeinsame Liste aufgestellt hatten. Bürgermeister Dieter Zimmer erinnerte an die Wichtigkeit des Magistrats und betonte, dass in der vergangenen Legislaturperiode 2 240 Vorlagen bearbeitet wurden. Künftig im Magistrat sind Werner Danielewski, Günter Vogt (beide CDU), Renate Borgwald, Heinz-Georg Stöhs, Hans-Peter am Weg (SPD), Ullrich Behrendt (Grüne), Ernst-Henning Rüdt von Collenberg (FDP) und Klaus Vetzberger (FWG). Abschließend wurden die Vertreter der Parteien in den Gremien bestimmt.