Genau diese Heimatmusik, mit all den Liedern der Stadtteile und das gemeinsame Dreieichlied, wurde jetzt noch einmal anlässlich des 40. Geburtstags der Stadt Dreieich auf die Bühne gebracht. Etwa 400 gut gelaunte Gäste – darunter auch 30 Bewohner aus dem Alten- und Pflegeheim Haus Dietrichsroth – lauschten im Saal der Musik. „Die Initiatoren der CD haben sich damals der Aufgabe verschrieben, die Bürgerhilfe Dreieich in ihrem Engagement zu unterstützen, das Haus Dietrichsroth finanziell und mit vielen Aktionen zu fördern, damit das Leben im Alter lebenswert bleibt“, bedankte sich Stadtverordnetenvorsteherin Bettina Schmitt bei dem Interton Trio als Initiatoren und Robert Lösch als Sponsor, der die CD damals überhaupt erst ermöglichte.
CD als Dokument der Stadtgeschichte
Neben den Spenden für das Haus Dietrichsroth sei die CD auch ein Dokument der Stadtgeschichte, betonte Bettina Schmitt. Helmut Sauer erinnerte sich auf der Bühne gerne an die Anfänge zurück: „Ehe man sich versah, wurde aus dem anfänglich kleinen Projekt ein recht großes, weil man sich einigte, zwischen den Liedern auch noch historische Geschichten und Informationen einfließen zu lassen“, erzählte Sauer. Die erste Auflage war schnell vergriffen und die Bürgerhilfe bekam die ersten 10.000 Euro Spenden aus den Einnahmen überwiesen. „Auch heute nach zehn Jahren ist die Scheibe aus der zweiten Serie noch gefragt und wird sogar in alle Welt verschickt“, verrät Helmut Sauer.
Bürgermeister Dieter Zimmer singt mit
Mit Begleitung des Interton Trios sang Klaus Döpfer das Buchschlag-Lied, Helmut Keim wurde für das Götzenhainer Lied vom Publikum gefeiert, der Chor Ton Art interpretierte das Dreieichenhainer und das Sprendlinger Lied und der Chor der Susgo sang das Offenthal- Lied. Die Offenthaler hatten am Sonntagmittag dann auch eine prominente Unterstützung: Bürgermeister Dieter Zimmer. Er sang „sein Lied“ voller Inbrunst mit. Er erinnerte auch an Dreieichs ersten Bürgermeister Hans Meudt: „Fünfmal Heimat – eine Stadt – das war das Meudt’sche Motto und es gilt auch heute noch“, sagte Zimmer. Auch wenn es immer noch einiges zu verbessern gebe, sei Dreieich auch nach 40 Jahren lebens- und liebenswert. Zum gemeinsamen Abschluss sangen die Chöre dann auch das Dreieichlied zusammen. Helmut Sauer wüncht sich, dass die Dreieicher Chöre das Lied in ihr Repertoire aufnehmen: „Es ist eine tolle Werbung für unsere Stadt.“ Bei der Veranstaltung wurde wieder zugunsten des Hauses Dietrichsroth gesammelt. Das Geld kann der Verein gut gebrauchen, denn für die Terrasse fehlen für den Sommer noch ein paar Sonnenschirme.