Susgo-Jahresfeier unter dem Motto „Zeitreise“ Nachwuchs tanzt durch die Epochen

Mehr als 250 Mädchen und Jungen führten unter dem Motto „Zeitreise“ vor, was sie in den vergangenen Monaten in den Gruppen gelernt hatten. Foto: Sauda

Dreieich (es) – „Es war eine sehr gelungene Veranstaltung“, freut sich Vera Blechschmidt. Gemeinsam mit Christine Haller leitet sie die Gymnastikabteilung der Sport- und Sängergemeinschaft Offenthal, kurz Susgo, und zieht ein positives Resümee zur Jahresfeier, die jüngst in der Philipp-Köppen-Halle über die Bühne ging.

Und über noch etwas freuen sich die beiden Damen: über einen Besucherrekord. „Wir hatten noch nie so viele Zuschauer“, sagt Vera Blechschmidt. „Mehr als 400 sind gekommen“, fügt sie hinzu. Dabei schien das Jahresfest der Susgo unter keinem guten Stern zu stehen, denn schon der Beginn holperte. Ursprünglich sollte es zwei Wochen früher in der Philipp-Köppen-Halle über die Bühne gehen. Für die Verschiebung verantwortlich zeichnete der Norovirus, der in benachbarten Wingertschule nachgewiesen wurde. Nun aber stieg es am vergangenen Wochenende. Mehr als 250 Mädchen und Jungen führten unter dem Motto „Zeitreise“ vor, was sie in den vergangenen Monaten in den Gruppen gelernt hatten.

Susgo-Kinderchor hilft mit

„Das intensive Training beginnt für manche Gruppe schon ein halbes Jahr vor dem Fest“, sagt Vera Blechschmidt. „Andere Gruppen üben noch länger.“ Zeit genug dazu ist vorhanden. Schließlich steht das Motto für die nächste Veranstaltung spätestens nach Ostern bereits fest. Doch zurück zum diesjährigen Ereignis: Die fünf Tanz- und sieben Turngruppen entführten Zuschauer auf eben jenen Trip durch die Jahrzehnte und Jahrhunderte und wurden dabei vom Kinderchor der Susgo unterstützt. Der bildete den letzten Programmpunkt vor der Pause. Der wochen- und monatelange Trainingsaufwand der kleinen und großen Turner sowie der kleinen und großen Tänzer – die jüngsten Akteure waren gerade mal 18 Monate, die ältesten etwas mehr als 20 Jahre alt – zahlte sich aus.

Von der Eiszeit bis in die 20er Jahre

Das Ergebnis wurde frenetisch und anhaltend beklatscht und konnte sich auf alle Fälle sehen lassen. Da turnten Wikinger über die Bühne, Steinzeitmenschen und Cowboys. Auch die Eiszeit war Thema genauso wie die 1920er Jahre. Den Anfang jedoch machte die Gruppe der Drei- bis Sechsjährigen, die die Anwesenden ins 19. Jahrhundert zurückversetzte, unter der Leitung von Monika Sprank. Die 70er Jahre standen bei den Mädchen der dritten und vierten Klassen auf dem Programm, die mit Sabine Banzhaf geübt hatten, und in die Eiszeit versetzte die Gruppe „Cakepops“ das Publikum, die ihre Vorführung mit Maren Haller und Merle Reitz einstudiert hatten, bevor es in die wilden 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts ging.

Lollipops und Candy Girls

Die „Zuckerpuppen“ tanzten da unter anderem zu Songs wie „Itsy, Bitsy Teenie Weenie Strand Bikini“. Geübt hatten sie die Schritte ebenfalls mit Maren Haller und Merle Reitz. In die Zukunft ging es mit den Mädchen der fünften Klasse unter der Leitung von Nina Haller. Cowboys eröffneten nach der Pause wieder. Es folgten die „Lollipops“, die einen Ausflug in die Steinzeit unternahmen, bevor die Gruppe „Highlight“ die 20er Jahre auferstehen ließ. Die Eltern-Kind-Gruppe von Monika Sprank, die Jungs aus der vierten Klassen unter der Regie von Sabine Banzhaf und die „Candy Girls“, die mit Christina Haller trainieren, rundeten den abwechslungsreichen und kurzweiligen Nachmittag ab. „Das alles kann nur funktionieren, weil wir ein sehr gutes Team sind“, unterstreicht Vera Blechschmidt. „Auch die acht Übungsleiter und die sieben Helferkinder haben perfekt zusammengearbeitet“, lobt Vera Blechschmidt. Denn der Aufwand, der hinter der Veranstaltung steckt, ist groß. Am 16. März des kommenden Jahres steht die nächste Jahresfeier auf dem Programm. Das Motto stehe laut Vera Blechschmidt zwar schon grob, verraten wird es aber noch nicht.