Im Burggarten steht seit Kurzem ein großes Insektenhotel Nisthilfe für Wildbienen und Co.

Warten auf „Hotelgäste“: Volker Einsporn, Jörg Hodes, Susa Stroh (Bienenzuchtverein), Museumsleiterin Corinna Molitor und Georg Hochstaffl (Bienenzuchtverein, von links).

Dreieich – Ihre natürlichen Lebensräume nehmen immer mehr ab, aber sie sind unersetzlich für unser Ökosystem. Von daher ist es wichtig, dass jemand „nachhilft“: Im Burggarten, auf dem Areal der Burg Hayn, steht seit Kurzem ein großes Insektenhotel. Bei dem Projekt haben zwei Vereine kooperiert. Die circa eineinhalb Meter hohe Nisthilfe, die zum Beispiel von Wildbienen besiedelt werden kann, wurde fachgerecht mit Bambushalmen, Tonziegeln, Holz und Lehm gefüllt, sodass dort ein natürlicher Nistplatz für Insekten entstanden ist.

Der Bienenzuchtverein Dreieich hat diese Nistmöglichkeit finanziert und den Kontakt zum Geschichts- und Heimatverein (GHV) Dreieichenhain hergestellt. „Als Inhaber der Burg Hayn freuen wir uns sehr, dass der Bienenzuchtverein das Insektenhotel auf unserem Areal aufgestellt hat“, sagt Corinna Molitor, Leiterin des Dreieich-Museums. Da im Burggarten sehr viele Rosen und Kräuter wachsen, finden die Insekten dort auch reichlich Nahrung. Die beiden Vereine sehen das Aufstellen der Insektennisthilfe als kleinen Beitrag zum Schutz dieser für das Ökosystem so wichtigen Lebewesen.

Der Geschichts- und Heimatverein hat sich zum Ziel gesetzt, auf dem Areal der Burg jedes Jahr ein Projekt für Natur- und Umweltschutz umzusetzen. So stehen schon Honigbienenstöcke auf dem Museumsdach, es gibt Nisthilfen für Spatzen und Mauersegler und im Burggraben und am Weiher wurden Bäume gepflanzt.  
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