Interesse am Konzept der Förderstufe Weibelfeldschule Dreieich öffnet ihre Pforten für Besucher

Beim Tag der offenen Tür konnten die Kinder ihrer Experimentierfreude nachgehen. Foto: col

Dreieich (col) – Als erste der drei weiterführenden Schulen öffnete die Weibelfeldschule am Samstag ihre Pforten für Eltern und Kinder. Gemeinsam schlenderten sie beim Tag der offenen Tür durch die Räume der Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe, die Kinder durften selbst Hand anlegen bei spannenden chemischen Versuchen, es gab leckere Fruchtcocktails und die Bläserklasse, wie auch die Chöre gaben kleine Kostproben ihres Könnens.

Während es für die Jüngsten am wichtigsten war, bei den Chemielehrern Slimis anzurühren oder normale Zwei-Cent-Münzen hübsch zu vergolden, galt bei den Eltern das Hauptinteresse doch dem persönlichen Gespräch mit Schulleiter Gerhard Kemmerer oder Förderstufenleiterin Eva Krämer.

„Die Fragen sind immer ähnlich. Die Eltern von außerhalb fragen wie gut ihre Chancen stehen, bei uns aufgenommen zu werden, es gibt gezielte Fragen zum System der Förderstufe, ob sie nach den beiden Jahren noch Mitspracherecht bei der Wahl der Schulform haben und wie Betreuung, AG’s und Hausaufgabenhilfe organisiert sind“, sagt Krämer.

Sie betonte, dass die Schulleitung sehr hinter dem Konzept der Förderstufe stehe, weil die Kinder die Zeit haben, erst einmal in der neuen Schule anzukommen, sich entwickeln und dann in den unterschiedlichen Kursen nach ihrem Leistungsstand gefördert werden können.

„Auch wenn ein Schüler nach den zwei Jahren eine klare Realschulempfehlung hat, aber ein Mathe- Genie ist, dann haben wir die Möglichkeit, die Mathe-Stunden in die Gymnasialklasse zu legen – und dann ist es oftmals so, dass die Jugendlichen einen immensen Ehrgeiz entwickeln und komplett auf den gymnasialen Zweig wechseln.“

„Es ist eine spannende Schule mit einem großartigen Angebot. Ich bin erstaunt, dass die Kinder hier zum Austausch nach China können, es ein bilinguales Angebot gibt und die AG’s so breit aufgestellt sind“, sagte Melanie Rhön. Mit dem Besuch an der Gesamtschule sei die Entscheidung, das Kind auf ein Gymnasium geben zu wollen, doch noch einmal ins Wanken geraten: „Leistungsmäßig mache ich mir gar keine Gedanken, dass meine Tochter nach den zwei Jahren Förderstufe den Übergang auf den gymnasialen Zweig nicht schafft“, sagt Rhön. „Aber vielleicht ist dieser Weg, mit ein bisschen weniger Druck gleich zu Beginn doch der bessere.“