Traditionsveranstaltung lockte Besucher drei Tage lang auf den Dorfplatz Rathauschef reimt zur Eröffnung der Rembrücker Kerb

Nachdem ein gutes Dutzend „Alter Herren“ der Fußballabteilung vom TV Rembrücken den Kerbbaumdurch den Ort an seinen Bestimmungsort, den Dorfplatz ,getragen und schwungvoll zusammen mit den Kerbborschen aufgerichtet hatte, eröffnete Bürgermeister Halil Öztas offiziell die Rembrücker Kerb. Foto: Holecek

Heusenstann (pjh) – Auch in diesem Jahr hat die Rembrücker Kerb wieder zahlreiche Besucher auf den Dorfplatz in der Hauptstraße gelockt. Nachdem ein gutes Dutzend „Alter Herren“ der Fußballabteilung vom Turnverein Rembrücken (TVR) den Kerbbaumdurch den Ort an seinen Bestimmungsort, den Dorfplatz, getragen und schwungvoll zusammen mit den Kerbborschen aufgerichtet hatte, eröffnete Bürgermeister Halil Öztas am Samstagnachmittag offiziell die Rembrücker Kerb.

Begleitet wurden die Baumträger vom Spielmannzug der TGM Jügesheim gemeinsam mit den Spielleuten aus Hainstadt. Bürgermeister Halil Öztas begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste mit selbstgereimten Versen über die Veranstaltungen zur 750 Jahr Feier:

„Die Sonne scheint mit breitem Lachen. Sie will uns eine Freude machen. Nicht nur zur Kerb - auch zum großen Feste scheinte sie stundenlang und gab das Beste. Die 90er-Party war zwar gut gelaufen, leider konnte man sich bald kein Getränk mehr kaufen. Kein betrunkener Mann - auch keine schwankende Frau - bedankt Euch dafür bei Eurem TV! Ein weiteres Highlight des großen Spektakels war das Public Viewing des Deutschland-Debakels. Den Männern vom TC unser Respekt ziemt - kriegten das Mexico-Spiel zum Glück nicht an die Wand gebeamt. Ein Denkmal zur Erinnerung an das große Event - mit viel Fantasie man einen Bullen erkennt.

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Ein dunkles Viereck nun schmückt Rembrückens Mitte - keine Verwechslung mit dem Friedhofseingang - bitte. Hoher Besuch aus Mainz ist auch hier gewesen, Bischof Kohlgraf hat uns die Messe gelesen. Ich glaub er hat das Unmögliche möglich gemacht und Rembrücken und Hainhausen näher zusammen gebracht… . So wünsch ich Euch allen drei tolle Tage - Petrus wird mit Rembrücken wohl Erbarmen haben. Am Montag sehn wir uns wieder - das ist doch klar - auf´s Kerbbborscheverbrenne freu ich mich´s ganze Jahr!“

Ausgerichtet vom Turnverein Rembrücken .gab es für Groß und Klein neben Schießbuden, einem Fahrgeschäft und Leckereien auch einen Weinstand und alles was zur Kerb gehört. „Über 100 ehrenamtliche Vereinsmitglieder stemmen an den drei Kerbtagen die Dienste und die Organisation!“ freute sich unter großen Dank der Vorsitzende des Vereins, Peter Mohr. Am Abend unterhielten die Musiker von „Doppel(S)pass“ die Besucher bei Steaks und Bratwürsten.

Vor dem Frühschoppen mit Weißwürsten, Brezeln, selbstgebackenen Kuchen und Kaffee am nächsten Morgen gab es zunächst ein Totengedenken und einen ökumenischen Dank-Gottesdienst in der Kirche Mariä Opferung direkt am Kerbplatz. Pfarrer Martin Weber der katholischen Kirche Heusenstamm und Pfarrer Hans Jörg Reckow von der evangelischen Trinitatis-Gemeinde predigten zum Abschluss der Feiern zum 750-jährigen Jubiläum von Rembrücken und zur Kirchweih. Daran dass es nicht immer einfach war für Rembrücken, das unter Frondienst und Plündereien zu leiden hatte und nach dem 30-jährigen Krieg grade mal noch 17 Einwohner hatte, erinnerten die Geistlichen in einem bewusst ökumenischen Gottesdienst.

Unterstützt von dem großartigen Chor Jubilate Deo mit ökumenischen Liedern die in beiden Konfessionen beheimatet sind und Stücken aus der eigens zur 750-Jahr-Feier komponierten „Rembrücker Messe“gelang ein festlicher Brückenschlag zum nun folgenden Frühschoppen.

Mit den Worten: „Wir haben gebetet und gesungen, nun können wir auch einen trinken gehen“ lud Pfarrer Martin Weber die Gemeinde zu einem gemütlichen Miteinander und Austausch auf den Festplatz.

Seine Einladung blieb natürlich nicht ungehört.