TSV-Blasorchester begeistert das Publikum mit musikalischen Höchstleistungen „Volle Kraft voraus“ beim Herbstkonzert

Gleich zwei Werke mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad präsentierte das TSV-Blasorchester mit Dirigent Sebastian Abel beim ersten Herbstkonzert nach zwei Jahren Pause.

Heusenstamm – „Leinen los –volle Kraft voraus“ Unter diesem Motto veranstaltet das TSV-Blasorchester nach zwei Jahren Pause wieder sein traditionelles Herbstkonzert. Beim ersten Auftritt in der vergangenen Woche bestimmten wiederholt Bravorufe und anhaltender Applaus im vollbesetzten großen Saal der TSV-Halle den späten Nachmittag. Die verschiedenen Orchester begeisterten allesamt mit Höchstleistungen.

Die Freude und Erleichterung, endlich wieder ohne größere Einschränkung auftreten zu können, machten Abteilungsleiter Marko Kaufmann und dessen Stellvertreterin Juliane Prokasky schon zur Begrüßung deutlich. Um im Anschluss das Motto „volle Kraft voraus“ zu erfüllen. Einmal mehr bewältigten die Musikerinnen und Musiker auch schwer zu spielende Stücke mit Bravour, überraschten ihr Publikum mit Werken, die eher selten zum Repertoire eines Blasorchesters zählen.

In bester Swing-Manier präsentierte sich zunächst das Kinderblasorchester unter der Leitung von Sarah Werner mit dem traditionellen „Little Brown Jug“, dem eine mitreißende „Fiesta“ folgte. Gemeinsam mit der Bläserklasse 2019 spielte der Nachwuchs dann unter Lea Ruef „Viva La Vida“. Mit beiden Sparten bewies die TSV-Abteilung einmal mehr ihre hervorragende Arbeit mit ganz jungen Menschen.

„Skyfall“ von Adele aus dem gleichnamigen James-Bond-Film hatten die Verantwortlichen für einen gemeinsamen Auftritt der beiden kleineren „Einheiten“ mit dem Jugendblasorchester um Dirigent Florian Hentschl sowie den Jugendleitern Benedikt Lippert und Rebecca Schroth und weiteren Betreuern ausgewählt. Für ihre großartige Leistung erhielten die Jugendlichen lange Beifall.

Anschließend gehörte die Bühne dem Jugendblasorchester mit Florian Hentschl allein, das mit drei Stücken begeisterte. „The Legend Of Castle Armagh“ aus Irland, „Pirates Of The Caribbean“ und ein Medley aus Disney-Filmklassikern hatten sie dafür ausgewählt und hervorragend präsentiert.

Dann betraten die Musikerinnen und Musiker des großen Blasorchesters mit Dirigent Sebastian Abel die Bühne, um gleich mit Musik aus der Barockzeit zu überzeugen. Der erste Satz aus der „Wassermusik“ von Georg Friedrich Händel erklang mit viel Spielfreude und großem Können im Saal der TSV-Halle. Die Höchststufe bei den Schwierigkeitsgraden bewältigte das Orchester aber nicht nur bei diesem Stück. Auch das folgende Werk „Of Sailors And Whales“ in fünf Sätzen, das die wichtigsten Charaktere aus dem Roman „Moby Dick“ beschreibt, erreicht diese Stufe. Eine großartige Leistung der Aktiven bei einer äußerst anspruchsvollen Komposition, die auch das Publikum überzeugte

Flott und fröhlich ging es nach der Pause mit „Stockholm Waterfestival“ weiter. Mit „Noahs Ark“, einem sehr abwechslungsreichen Werk, und dem obligatorischen Marsch, diesmal „Mit vollen Segeln“, endete der offizielle Teil des Konzerts. Doch ohne Zugabe darf das TSV-Orchester eigentlich nie von der Bühne. Und da hatten die Aktiven noch eine Überraschung parat. Nach „Shenandoah“ präsentierten sie mit „Beyond The Sea“, der englischen Fassung des Chansons „La Mer“ von Charles Trenet, eine Sängerin. Stella Inderwiesen aus Langen bereicherte stimmgewaltig den Abschluss des mehr als zweieinhalbstündigen außerordentliche Herbstkonzerts des TSV-Blasorchesters.

Von Claudia Bechthold