Bernd Schwerzel, der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauverein Lämmerspiel, nimmt einen Baum der Sorte Jonagold und einen mit dem Namen Goldparmäne für die zwei Grundstücke mit, die er pflegt. Eines gehört Schwerzels Mutter, „das andere habe ich selbst gekauft“. Wer einen Baum abholt, kann nicht erst ein paar Tage warten, er muss ihn sofort einpflanzen, sonst kann er eine spätere Apfelernte vergessen. Das Wetter hält bei wolkenverhangenen Himmel und außergewöhnlich warmen Temperaturen. Niemand wird nass. Mit den Erträgen sah es im letzten Sommer ziemlich mau hier oben aus. Während der Baumvergabe im letzten Jahr, die immer am ersten Samstag im November stattfindet, hingen nach dem extrem heißen und trockenen Sommer 2018 noch etliche Bäume voller Äpfel. Unter dem Gewicht der Früchte krachten oft die Äste ab. In diesem Jahr spielte sich das Gegenteil ab. Jürgen Ries, der mit Schwager Mathias Stein einen Alkmene-Baum abholt, zeigt zwei Bilder des selben Baums, der im Frühjahr 2018 noch prächtig blühte, während in 2019 zur gleichen Jahreszeit nur noch Blätter dran hingen. Es sei nicht so gewesen, dass an keinem Baum ein Apfel hing, „aber es lohnte sich wahrlich nicht, zur Ernte raus zu fahren“. Der Mühlheimer SDW verkauft auch in diesem Jahr einen Kalender, zusammengestellt mit professionell wirkenden Bildern Mühlheimer Natur, die der Vorsitzende Rainer Kraft fotografierte. Das nächste Weihnachten kommt bald. Für 4,50 Euro gibt es den Kalender im Mühlheimer Buchladen auf der Bahnhofst. 17, bei Blumen Härtl an der Apfelbaumgasse 6, der Postfiliale an der Dietesheimer Straße 9-13, in Dietesheim bei Schreibwaren Hofmann an der Hanauer Straße 56 und in der Lämmerspieler Postfiliale an der Mühlheimer Straße 35 zu kaufen.