Geschichtsverein Mühlheim bereitet Sonderausstellung vor Babbscher sorgen für wirtschaftliche Blütezeit

Die Mitglieder des Arbeitskreises Museum Hans-Jürgen Mloschin, Horst Baier und Günter Schmitt bei der Auswahl der Bilder und Fotografien für die Ausstellung. Foto: Geschichtsverein

Mühlheim (red) – Die nächste Ausstellung im Museum wird derzeit vorbereitet. Jeden Freitagnachmittag trifft sich der Arbeitskreis Museum, um die nächste Präsentation des Geschichtsvereins im Museum vorzubereiten. Die Leitung hat der Zweite Vorsitzende des Mühlheimer Geschichtsvereins Hans-Jürgen Mloschin. Ihm zur Seite stehen Horst Baier, Wilfried Müller, Günter Schmitt, Albert Dewald, Gerda Brinkmann und weitere interessierte und versierte Mitglieder.

Gezeigt werden unter dem Motto „Taschen, Koffer, Portemonnaies“ Auszüge aus der Produktion der „Babbscher & Portefeuiller“ in Mühlheim. Zu diesem Thema besitzt der Geschichtsverein in seinem Fundus zahlreiche Artefakte, Produkte, Werkstoffe, Werkzeuge, sodass komplette Produktionsstätten gezeiget werden können. Im vorderen Raum des Museums sind zahlreiche Gegenstände aus der Dauerausstellung der Firma Traveller, ehemals Weipert, die in Lämmerspiel gemeinsam mit dem Geschichtsverein betrieben wurde. Auf zwei Werkstischen liegen Nieten, Knöpfe, Bügel für Taschen, Futterstoffe, Nähgarne, Reißverschlüsse und vieles mehr, was zur Lederverarbeitung gehört. In dem nächsten Ausstellungsraum erinnern zahlreiche Fotografien und Bilder an die Bedeutung der Lederwarenproduktion in der Vergangenheit in Mühlheim und im Offenbacher Raum.

Bis Ende Januar

Mit dieser Ausstellung werden sicherlich bei den älteren Einwohnern von Mühlheim Erinnerungen geweckt an eine wirtschaftliche Blütezeit, die durch die billige Produktion von Lederartikeln in Asien beendet wurde. Die Eröffnung der Ausstellung erfolgt am 17. November um 16 Uhr. Die Ausstellung endet voraussichtlich im Januar des nächsten Jahres. Geplant sind zwei Babbscher-Erzählscafés mit Mühlheimer Persönlichkeiten, die noch die Epoche der Lederverarbeitung erlebt haben. Eingeladen ist auch Joachim Weipert. Die Ausstellung ist sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet mit Ausnahme der Weihnachtsfeiertage und der Jahreswende.